Kapuzinerkloster / Anzeiger Thal Gäu Olten
Guardian Josef Bründler (rechts) reicht allen Gästen – hier dem Oltner Stadtpräsidenten Thomas Marbet – ein Stück Brot.

Kapuzinerkloster ging an den Kanton zurück

Das Kapuzinerkloster Olten ist zurück an den Besitzer, den Kanton Solothurn, gegangen.

Am vergangenen Montag übergab Guardian Josef Bründler mit seinen verbliebenen Mitbrüdern Werner und Crispin die Schlüssel zum Kloster nach fast 400-jähriger Geschichte der Kapuziner in Olten an den Kanton – vertreten durch die kantonale Baudirektorin Sandra Kolly und Hochbauchef Guido Keune – als Besitzer der Anlage. In Bälde werden die Schlüssel dann an die bei der Übergabe mit Stadtpräsident Thomas Marbet und Baudirektorin Marion Rauber präsente Stadt Olten weitergehen, welche das Kloster ab 1. Juli bis Ende 2026 mieten wird.

Die Musikschule soll reinkommen
Während dieser Phase wird ein Projekt erarbeitet, die städtische Musikschule im Kloster anzusiedeln. Wird dieses von den zuständigen Gremien genehmigt, will der Kanton das Kloster der Stadt im Baurecht übergeben. Für den Park ist eine öffentliche Nutzung vorgesehen, die Klosterkirche soll eine geweihte Kirche bleiben, aber auch für andere Zwecke, welche in diesem Rahmen passen, genutzt werden können.

«Vergesst uns nicht»
Guardian Josef Bründler betonte an der vom Veteranenspiel Kanton Solothurn umrahmten Übergabe, es sei ein trauriger Anlass; er sei jedoch froh, dass der lange Abschied nun ein Ende habe. Die Beziehung der Kapuziner zur Stadt Olten sei aber eine alte Liebe, die weiterbestehen werde. Regierungsrätin Sandra Kolly hielt fest, man habe zwar immer gewusst, dass dieser Moment kommen werde; vom Tempo sei man trotzdem überrascht worden. Sie betonte, es sei unbezahlbar, was die Kapuziner alles für die Stadt und die Region geleistet hätten. Ihr Bitte sei daher: «Vergesst uns nicht!»

Kapuzinerkloster / Anzeiger Thal Gäu Olten
Guardian Josef Bründler übergibt die Schlüssel zum Kloster nach fast 400-jähriger Geschichte der kantonalen Baudirektorin Sandra Kolly.
Text: MGT & Bild: ZVG