Tanzinolten / Anzeiger Thal Gäu Olten
Ein Vierteljahrhundert Tanzinolten: Das Jubiläumsplakat mit einem Foto von Marco Grob

Neue Tanzplattform zum Jubiläum

Tanzinolten hat zum 25-jährigen Bestehen eine Förderplattform ins Leben gerufen

Der Verein Tanzinolten hat an der Generalversammlung beschlossen, am diesjährigen Festival vom 17. bis 27. November festzuhalten. Dazu wurde auch gleich die Förderplattform «Tanz Fragmente» gegründet, eine Plattform für und mit der Oltner Tanzszene.

Im Vorfeld der «Tanz Fragmente» war im Zuge der 24. Generalversammlung beschlossen worden, an der Durchführung des Festivals vom 17. bis 27. November festzuhalten. Stolz ist das Team auch auf das erste Geburtstagsgeschenk: Das diesjährige Plakat ist ein Geschenk des Oltner Fotografen Marco Grob. Während das Foto aus seiner Hand beziehungsweise Kamera stammt, trägt «Charles Blunier Werbung und Design» das Layout bei. Ebenfalls ein Geschenk.

Ein kultureller Hochgenuss
Bereits am 7. September hat «Tanz Fragmente» seine Premiere gefeiert. Die Veranstaltung für vorprofessionelle und professionelle Tänzerinnen und Tänzer war, trotz der vorgeschriebenen Maskenpflicht, bis auf den letzten Platz besetzt. Für Zuschauer und Mitwirkende war das neue Format ein kultureller Hochgenuss; endlich wieder in der Schützi, endlich wieder Performance, endlich wieder live. Nach einer ortsspezifischen Eröffnung vor der Location durch Regina Graber und Sylvie Chen eröffneten die beiden den Abend auch auf der Schützi-Bühne: Gemeinsam präsentierten sie die Wieder aufnahme von «Wasserwolken» (Premiere Guangzhou 2010) mit östlicher Kalligrafie und westlichem Tanz. Im Anschluss folgten fünf weitere Darbietungen: Die Cie. Blossom von Rosmarie Grünig beeindruckte durch Präzision und Virtuosität im neoklassischen Tanzstil. Salome Schärli tanzte im Solo «Behind Walls» über Isolation und Ausgrenzung. Nina Pfüller und Jade Schibli beeindruckten in einer eigenen Choreografie «Low wind and cold mist» und Viviane von Gunten tanzte das ebenfalls eigene Werk SOLO virtuos. Auf die Entwicklung dieser vielversprechenden Tanztalente darf man sich freuen.

Die präzisen Bilder beeindruckten
Beendet wurde der Abend mit der 15-minütigen Reproduktion «Schnälli Schue» des Berner Choreografen Christian Mattis, präsentiert durch die Cie. Tanzpart von Ursula Berger. Die Choreografie gehört zu den historisch relevanten Choreografien, die durch «kulturerbe, tanz!» ermöglicht wurden. Die präzisen Bilder – filigrane Beine in schweren Militärschuhen – und vor allem auch die 15 Tänzerinnen und Tänzer beeindruckten. «Tanz Fragmente» wird nun einmal im Jahr Platz im Oltner Kulturkalender finden. Bis dahin wird in diesem Jahr ein Vierteljahrhundert Tanzinolten gefeiert – natürlich mit noch mehr nationalem und internationalem Tanz.

www.tanzinolten.ch

Text: MGT & Bild: ZVG