2022 könnte das Kino Onik im Oensinger Mühlefeld seinen 20. Geburtstag feiern. Fraglich aber, ob dann noch Filme über die Leinwand im 80-Platz-Kino flimmern. Denn seit dem Tod von Gründer Robert Hediger Ende 2019 suchen seine Kinder vergeblich einen Nachfolger, der das Onik übernehmen und das Lebenswerk des Vaters weiterführen möchte. Mehrere Interessenten hätten sich bei ihm seit dem Aufruf Anfang Jahr gemeldet, sagte Sohn Ronny Hediger letzte Woche im «Oltner Tagblatt». Mit drei von ihnen habe er seriöse Gespräche geführt – letztlich erfolglos. Ein Desinteresse, das den IT-Berater schon sehr erstaunt, auch wenn er weiss, dass die Zeiten für Kinobetreiber selten schlechter waren als heute. Schliesslich wären die Geschwister bereit, das Kino zu einem «mehr als fairen Preis» abzugeben, wenn es erhalten bliebe – und damit auch die Erinnerung an das Schaffen ihres Vaters.
Falls also jemand ehrliches Interesse an der Übernahme dieser «Perle» haben sollte: per E-Mail info@kino-onik.ch kann man Ronny Hediger kontaktieren. Sein lakonischer Kommentar: «Die Hoffnung stirbt zuletzt.»