Normalerweise habe ich innert Minuten eine Idee, was ich für diese Kolumne schreiben kann. Jetzt aber ist es so, dass ich jeden Gedanken, den ich aufgreife, gleich wieder verwerfe, denn ich werde angegriffen, wenn ich Fragen stelle. Ich gelte gar als Verschwörungstheoretikerin, wenn ich mir erlaube, selbständig zu denken.
Es gibt so gar keine Mitte mehr, nur links und rechts. Über was soll ich in Zeiten wie diesen schon schreiben? Über Masken und dass es doof ist, dass wir in der Schweiz kein Angebot haben an tauglichen Masken mit Sichtfenster, für Menschen, denen es wichtig ist, mit ihrem ganzen Gesicht zu kommunizieren? Aber nein, das interessiert ja niemanden.
Zudem mag ich das ganze Covid-19«Gstürm» so langsam nicht mehr hören oder lesen. Alles dreht sich im Gespräch im Kreis. Und was macht das Ganze mit uns? Es macht müde im Kopf. Und entsprechend wird es sich auf unser Immunsystem auswirken, was wiederum schlecht ist und Covid-19 begünstigt. Dass die Statistiken und Fallzahlen bis vor kurzem angestiegen sind, ist Fakt. Dass die Spitäler sich füllen, macht auch mich vorsichtig und überlegt.
Aber ich will doch trotzdem leben! Wir können uns doch nicht verkriechen bis nächsten Herbst. So lange soll es wohl dauern, bis wir vielleicht doch immun sind und eine Impfung haben, wer auch immer sich diese zuerst setzen lassen will. Wie gesagt, ich weiss nicht, was ich schreiben, denken und fühlen soll. Doch eines weiss ich: Ich will leben, bestenfalls gesund! Gesund wie alle anderen auch!
Tanja Baumberger sagt deshalb: «Gring abe und Maske auf und raus in die Natur für positive Gedanken, weg von Newsmedien und Social Media!»