Hilfe für die Kultur dauert an

Die Corona-Pandemie hat nach wie vor schwerwiegende Auswirkungen auf den Kultursektor. Der Regierungsrat hat die Umsetzung des Covid-19-Gesetzes für den Kulturbereich beschlossen: Damit wird die Unterstützung für Kulturunternehmen fortgeführt – gemeinsam mit dem Bund.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 auf den Kultursektor sollen weiterhin abgefedert werden können. Der Bund hat dazu die gesetzlichen Grundlagen geschaffen. Im März dieses Jahres hatte der Bundesrat für den Kultursektor Unterstützungsmassnahmen erlassen. Diese Verordnung war bis zum 20. September gültig und wird nun durch das neue Covid-19-Gesetz abgelöst, welches bis Ende 2021 gilt.

Beiträge für Transformationsprojekte
Gemäss Covid-19-Gesetz kann der Bund Kulturunternehmen, Kulturschaffende sowie Kulturvereine im Laienbereich weiterhin mit Finanzhilfen unterstützen. Die Kantone sind für die Umsetzung der Unterstützungsmassnahmen für Kulturunternehmen zuständig. Im Kanton Solothurn ansässige Kulturunternehmen können beim kantonalen Amt für Kultur und Sport Ausfallentschädigungen und neu Beiträge für sogenannte Transformationsprojekte beantragen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 auf den Kultursektor sollen weiterhin abgemildert, die nachhaltige Schädigung der Schweizer Kulturlandschaft soll verhindert und die kulturelle Vielfalt soll erhalten bleiben.

Die finanziellen Mittel für die Ausfallentschädigungen und für die Transformationsprojekte werden von Bund und Kantonen gemeinsam zu gleichen Teilen bereitgestellt. Der Regierungsrat des Kantons Solothurn hat die Umsetzung der Massnahmen beschlossen und eine Unterstützungshilfe mit einem Kostendach von maximal 3.2 Millionen Franken genehmigt.

Amt für Kultur und Sport zuständig
Zuständig für die Gesuche und für die Mittelvergabe ist das kantonale Amt für Kultur und Sport. Ab diesem Monat können Anträge für zusätzliche Unterstützungsbeiträge eingereicht werden. Die Gesuchsformulare und Merkblätter werden auf der Webseite corona.so.ch des Kantons unter der Rubrik «Kultur und Sport» aufgeschaltet.

Text: MGT & Bild: ZVG