Der Kanton Solothurn plant, das Angebot an Teststandorten mit zusätzlichen Standorten für Antigen-Schnelltests zu ergänzen.
Im Auftrag des Kantons soll die Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn im Rahmen eines Pilotbetriebs ein niederschwelliges Testzentrum betreiben. Ein zusätzliches Zentrum in Olten ist ebenfalls in Planung.
Tests ohne Gesundheitsberatung
Mit niederschwelligen Zentren für die Durchführung von Antigen-Schnelltests werden im Kanton Solothurn zusätzliche Testmöglichkeiten für Personen geschaffen, welche keine gesundheitliche Beratung benötigen. Die bisherigen Teststandorte (Testzentren, Notfallstationen, Arztpraxen, Apotheken) werden mit diesem Angebot entlastet, sie führen aber weiterhin die Standardtests und Schnelltests mit medizinischer Beratung durch. Der Kanton bereitet sich mit den zusätzlichen Zentren für die vom Bund in Aussicht gestellten zusätzlichen Schnelltestkapazitäten und Ausweitung der Testkriterien vor.
Angebot ab Mitte Dezember
Die neuen Screening-Zentren werden als Drive- und Walk-In Zentren organisiert und sind täglich geöffnet. Der Betrieb steht unter ärztlicher Aufsicht und das eingesetzte medizinische und nichtmedizinische Personal verfügt über die notwendigen spezifischen Qualifikationen. Der Betrieb auf dem Kofmehlareal, unter der Leporello-Brücke, soll voraussichtlich Mitte Dezember starten. Einzelheiten werden vor Betriebsbeginn kommuniziert werden.
Hohe Testquote notwendig
Hintergrund: Die rechtzeitige Erkennung von Ansteckungen und die sofortige Unterbrechung der Infektionsketten sind zentrale und wichtige Elemente der aktuellen Strategie zur Bekämpfung der Pandemie. Dies wird dann erreicht, wenn möglichst viele Infizierte möglichst rasch eine Diagnose erhalten. «Grundvoraussetzung für die bestmögliche Wirkung ist eine hohe Testquote in der Bevölkerung», heisst es in der Medienmitteilung des Kanton Solothurn. Niederschwellige Testzentren sollen nun mithelfen, die heute zu tiefe Testquote zu verbessern.