Wer in diesen Tagen Bewegung an der frischen Luft sucht, und das sind an den Wochenenden überaus viele, denen dürften die rot behangenen Büsche am Waldrand und auf den Juraweiden aufgefallen sein. Die Hagebutten, die Früchte der wildwachsenden Rose (beispielsweise der Hundsrose), leuchten als Farbtupfer im nebligen Grau, vorübergehend mit einem Schneehäubchen bedeckt oder je nach Lage mit einer Reifschicht überzogen.
Für die Vögel gelten sie als vitaminreiche Nahrung, allgemein nutzt man sie als Tee oder sie werden zu Konfitüre verarbeitet. In der Heilkunde wird der Aufguss aus der getrockneten Schale zur unterstützenden Therapie bei Blasen- und Nierenleiden und bei Erkältungskrankheiten eingesetzt. Die Kinder wiederum kennen die Hagebutten vor allem wegen ihres Innenlebens: Mit den feinbehaarten Nüsschen kann man einen Juckreiz auslösen (doch Vorsicht, dies kann auch zu einer Allergie führen). Dann doch eher die Samen entfernen und die Schale essen, denn diese ist reich an Vitaminen (vor allem Vitamin C), was man in diesen Tagen ja durchaus brauchen kann.