Regionalfeuerwehr Untergäu / Anzeiger Thal Gäu Olten
RFU-Ratspräsident Markus Borner, Kommandant Philipp Felder sowie die Fahrzeugbeschaffungskommission mit Vize-Kommandant Pascal Wyss, Mirco Mäder und Thomas Zwygart (von links) freuen sich über das neue Mehrzweckfahrzeug.

Feuerwehr: Der Mercedes ist einsatzbereit

Die Regionalfeuerwehr Untergäu hat Ende November aus eigenen Mitteln ein neues Mehrzweckfahrzeug finanziert. Nach 28 Jahren wird das Modell «Unimog» durch «Atego» ersetzt.

Ende November wurde das neue Mehrzweckfahrzeug für die Regionalfeuerwehr Untergäu (RFU) angeliefert. Es wurde von der Solothurnischen Gebäudeversicherung (SGV) abgenommen und kann ab sofort in Dienst gestellt werden. Es handelt sich dabei um einen Mercedes-Benz Atego 1530A, Baujahr 2020, mit neun Sitzplätzen. Das Fahrzeug weist ein Gewicht von 14 Tonnen auf. Es verfügt über einen 300-PS-Motor mit einem Fünfgang-Wandler-Automatikgetriebe. Geliefert wurde es von der Firma Rosenbauer AG in Oberglatt.

14 Meter lange Schiebeleiter
Die Ausrüstung beinhaltet einen pneumatischen Sechs-Meter-Lichtmast mit acht Scheinwerfern, eine Seilwinde mit acht Tonnen Zugkraft und eine Hebebühne für zwei Tonnen Last. Das Mehrzweckfahrzeug kann mit vier Modulwagen (Elektromodulwagen, Lüftermodulwagen, Wasserwehrmodulwagen und AS-Flaschen-Modulwagen) beladen werden. Sieben Atemschutzgeräte sind fix eingebaut. Weiter beinhaltet es eine 14 Meter lange Schiebeleiter mit Stützen, eine 9,8 Meter lange normale Schiebe leiter, eine Rettungswanne sowie diverses Pionier-, Lösch- und Rettungsmaterial. Wie Markus Borner, Präsident des Feuerwehrrates, festhielt, konnte das Mehrzweckfahrzeug «zu 100 Prozent aus eigenen RFU-Mitteln» finanziert werden; die fünf Mitgliedsgemeinden Boningen, Hägendorf, Kappel, Rickenbach und Wangen mussten sich also nicht beteiligen. Die Gebäudeversicherung unterstützt die RFU mit 35 Prozent Subventionen bei den Kosten. Der Mercedes-Benz Atego ersetzt das Pionierfahrzeug der Marke Mercedes-Benz Unimog, Baujahr 1992. Dieses musste nach 28 Jahren Dienst ausser Betrieb gesetzt werden, weil es sein «Lebensalter» erreicht hatte. «Das Pionierfahrzeug sowie ein Atemschutzfahrzeug, das ebenfalls ausrangiert werden musste, wurden an zwei Liebhaber verkauft. Wir konnten dafür einen schönen Erlös erzielen», ergänzte der Pikettchef West, Mirco Mäder.

Text: MGT & Bild: ZVG