Man kann es frustriert zerknüllen und entnervt zerreissen, aber vergessen wird man es nicht können: Wenn wir heute abend traditionsgemäss die Gläser klingen lassen, dann wird sich das alte Jahr nicht einfach so verabschieden und einem neuen Platz machen, sondern es wird wie der zähe Nebel über der Aare die Silberstreifen am Horizont nur langsam durchschimmern lassen – auch im neuen Jahr, und wahrscheinlich noch viel länger.
Was kann man sich denn an einem derartigen Jahreswechsel noch ernsthaft wünschen? Und welche Vorsätze soll man fassen, wenn die Spielregeln unseres Lebens schon übermorgen wieder anders aussehen und jede Form einer Agenda schnell zur Makulatur wird?
Wünschen wir uns Hoffnung und Geduld? Stossen wir an auf Wissenschaft und Forschung (verdient!) und auf die Politik (mit nationalen wie internationalen Abstrichen)? Und nehmen wir uns vor, unsere persönliche Freiheit mal zugunsten der Mitmenschen und der Solidarität etwas zurückzunehmen (beispielsweise beim Thema Impfen)?
Wir von Verlag und Redaktion des Anzeigers Thal Gäu Olten stossen vor allem auf jene an, die sich unermüdlich für unser höchstes Gut einsetzen: Für die Gesundheit – von Ihnen, von allen!