Die ersten Impfdosen für die Covid-19-Impfung sind Ende letzten Jahres im Kanton Solothurn eingetroffen. Der Impfstoff ist aber vorerst nur sehr eingeschränkt verfügbar.
Seit Anfang dieser Woche wurde in der ersten Phase kantonsweit mit den Impfungen in den kritischen Institutionen der Alters- und Pflegeheime begonnen. Im Impfzentrum in Solothurn werden gleichzeitig über 75-jährige Personen und Hochrisikopatientinnen und -patienten geimpft.
Stark gefährdete Personen zuerst
Der Kanton Solothurn wird entsprechend der Impfstrategie des Bundes zuallererst die Zielgruppe 1 der besonders gefährdeten Personen impfen. Da noch nicht genügend Impfstoff zur Verfügung steht, erfolgt in der ersten Phase eine weitere Priorisierung innerhalb dieser Zielgruppe. Prioritär wird in den kritischen Institutionen der Alters- und Pflegeheime (APH) geimpft.
Im Rahmen der verfügbaren Impfdosen können sich seit Anfang Woche auch über 75 Jahre alte Personen und Hochrisikopatientinnen und -patienten gemäss strengen Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit (BAG) impfen lassen, zum Beispiel bei schwerem, therapieresistentem Bluthochdruck. Die Organisation der Impfungen für alle weiteren Personengruppen ist schrittweise für eine spätere Phase vorgesehen und ist abhängig von den Impfstofflieferungen des Bundes. Insgesamt wird sich die Impfaktion über mehrere Phasen und Monate erstrecken.
Acht Mobile Impf-Teams im Einsatz
Der Auftakt der mobilen Teams zur Impfung in Alters- und Pflegeheimen ist im Alters- und Pflegeheim Passwang in Breitenbach erfolgt. Seit diesem Montag besuchen bis zu acht mobile Impfteams die Alters- und Pflegeheime im ganzen Kantonsgebiet und versorgen die impfbereiten Personen vor Ort. Die Alters- und Pflegeheime waren und sind in der Pandemie auch im Kanton Solothurn stark betroffen. Mit der sofortigen und kantonsweiten Impfaktion in den APH setzt der Kanton in erster Priorität darauf, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in diesen kritischen Institutionen wirksam und rasch geschützt werden können.
Vorerst 50 Personen pro Tag
Im Impfzentrum Rythalle Solothurn werden seit Anfang Woche über 75 Jahre alte Personen und Hochrisikopatientinnen und -patienten gemäss den strengen Richtlinien des BAG geimpft. Impftermine im Impfzentrum Solothurn können telefonisch seit dem vergangenen Montag über die Infoline 032 627 74 11 reserviert werden. Wegen der eingeschränkten Verfügbarkeit des Impfstoffs und um ein reibungsloses Anlaufen des Impfzentrums zu gewährleisten, werden vorerst maximal 50 Personen pro Tag geimpft.
Weitere Zentren sind in Planung
Impfungen sind nur auf Anmeldung möglich. Unter 75-jährige Risikopatientinnen und -patienten müssen vor der Impfung eine Bestätigung des behan delnden Arztes oder der behandelnden Ärztin vorweisen. Das entsprechende Formular ist selbstverständlich auf der Webseite corona.so.ch für die Ärztinnen und Ärzte online aufrufbar.
Weitere zentrale Impfzentren in Breitenbach und Olten sind in Planung und werden ab Februar eröffnet. Der Einbezug einzelner dezentraler Impfstandorte (Arztpraxen) wird im Rahmen eines Pilotbetriebes aktuell in verschiedenen Regionen des Kantons geplant.
Neue kantonale Infoline zur Covid-19-Impfung
Ergänzend zur BAG-Infoline (058 377 88 92) steht der Bevölkerung des Kantons Solothurn für kantonsspezifische Fragen zur Covid-19-Impfung eine Infoline zur Verfügung unter folgender Telefonnummer: 032 627 74 11.
Die Infoline wird täglich von 9 bis 17 Uhr bedient.
Weitere Infos zum Thema gibt es unter https://so.ch/coronaimpfung.