Ein schöneres Geschenk zum runden Geburtstag hätte sich Stefan Wolf nicht machen können, ist er doch keine zwei Wochen nach seinem Fünfzigsten als neuer Präsident des FC Luzern vorgestellt worden. «Seines» FC Luzern, schliesslich ist der ehemalige Internationale, der mit seiner Familie schon lange in Oensingen lebt und dort gemeinsam mit Gattin Sarah eine Webagentur betreibt, ein Innerschweizer durch und durch. Als Bub schon durfte er mit seinem Vater die Matches auf der legendären Allmend besuchen, 1992 wurde er als Spieler und Leistungsträger mit dem FCL Cupsieger.
«Der FCL soll die Innerschweizer wieder im Herzen berühren», sagte Wolf bei Amtsantritt. Der Einstand als Präsident jedenfalls ist geglückt: Am Sonntag schoss sein Verein Vaduz mit 4-0 aus dem Stadion. Und seine Wahl hat rund um den fussballverrückten Club ein riesiges Echo ausgelöst, wie Wolf selber sagt. Hunderte hätten ihm gratuliert und bezeugt, er sei genau der Richtige für das Amt. Eine Integrationsfigur durch und durch. Einer, wie Weggefährte Andy Egli sagt, «der fachlich kompetent und menschlich top ist»