Gastronomie und Hotellerie sind massiv von den Auswirkungen der Pandemie betroffen, mit Folgen für die Ausbildung der Lernenden. Darum lancieren die Kantone Aargau und Solothurn sowie GastroAargau ein Projekt zur Sicherung der Berufsabschlüsse 2021 und Erreichung der betrieblichen Bildungsziele.
Die Lernenden im Bereich der Gastronomie und Hotellerie sind aufgrund des Lockdowns von erheblichen Ausbildungslücken betroffen. Deshalb wurde an diversen Standorten in den Kantonen Aargau und Solothurn ein Projekt lanciert, um diesen Defiziten entgegenzuwirken. In teils geschlossenen Gastronomiebetrieben wird ein zweitägiger Intensiv-Vorbereitungskurs für Lernende, welche 2021 zum Qualifikationsverfahren (QV) antreten, angeboten. Zudem sind auch Praxistage für Lernende aus dem ersten respektive den ersten beiden Lehrjahren im Angebot. Unterstützt werden auch Lernende in den zwei- und dreijährigen Berufsausbildungen der Restauration, der Küche, der Hotellerie und der Hotel-Kommunikation.
In den Intensiv-Vorbereitungskursen werden Prüfungssituationen durchgespielt, um den Lernenden Sicherheit für das QV zu vermitteln. Gleichzeitig können die Instruktorinnen und Instruktoren auf spezifische Anliegen eingehen und zusammen mit den Lernenden Arbeitstechniken sowie Abläufe intensiv trainieren. Auch Lernende der Nicht-Abschlussjahre werden unterstützt. Dabei liegt der Fokus primär darauf, Bildungslücken im Sinne einer zusätzlichen Grundlagenvermittlung zu schliessen. Damit soll bewirkt werden, dass zumindest in den Folgejahren die Auswirkungen der Pandemie nicht mehr spürbar sind.
Aufgrund der ausgezeichneten Zusammenarbeit der Kantone Aargau und Solothurn mit dem Branchenverband GastroAargau konnte das Projekt innert Kürze auf die Beine gestellt werden. Geplant sind ungefähr 2000 Personenausbildungstage, die Kosten dafür werden vom Bund, den beiden Kantonen sowie dem Branchenverband GastroAargau getragen. Den engagierten Instruktorinnen und Instruktoren, welche die Ausbildungsinhalte realisiert haben, gilt ein spezieller Dank. Ebenfalls gilt es die grosse Flexibilität der Ausbildungsbetriebe und der Lernenden hervorzuheben.