«… und male se scharlachrot a», singt Büne Huber im wunderschönen Klassiker von Patent Ochsner. Das musste Anzeigerleser Erich Gross aus Aarburg nicht mehr tun, als er am Born die seltenen Zinnoberroten Prachtbecherlinge, auch Scharlachroter Kelchbecherling oder Zinnoberroter Kelchbecherling genannt, entdeckt hat.
Es handle sich dabei um einen Schlauchpilz aus der Familie der Kelchbecherlingsverwandten (Sarcoscyphaceae). Sarcoscypha austriaca und Sarcoscypha coccinea unterscheiden sich laut unserem kundigen Leser nur geringfügig voneinander und sind nur schwer voneinander abzugrenzen. Die Becherlinge wachsen auf am Boden liegenden und teilweise verfaulten und bemoosten Zweigen und Stämmen von Laubbäumen und werden dabei teilweise von diesen bedeckt. Die Fruchtkörper erscheinen im zeitigen Frühling nach der Schneeschmelze, bei günstiger Witterung auch schon im späten Winter.