An der Aarauerstrasse 31 in Olten plant die Prime Energy Cleantech einen sechsstöckigen Neubau der südlichen Blockrandbebauung und zugleich die Aufwertung des Innenhofs. Der Stadtrat hat nun den Gestaltungsplan Unterführungsstrasse / Aarauerstrasse beschlossen.
Das Geviert zwischen Unterführungsstrasse, Aarauerstrasse, Von-Roll-Strasse und Neuhardstrasse soll durch die Ergänzung des geplanten Baukörpers an der Aarauerstrasse sowie eine Aufwertung der Innenhofsituation quartierverträglich verdichtet werden. Das Gebiet in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof eignet sich insbesondere für Dienstleistungs- und Wohnnutzungen. Das Areal liegt in der Kernzone, welche gemäss Zonenreglement mit einem Gestaltungsplanobligatorium belegt ist.
Mischnutzung geplant
Das Projekt sieht ein sechsgeschossiges Gebäude mit zurückversetztem Attikageschoss vor, welches sich an den Nachbargebäuden orientiert und die Lücke in der Häuserzeile schliesst. Geplant ist eine Mischnutzung zwischen Wohnen und Gewerbe: Im Erdgeschoss entlang der Aarauerstrasse sind Gewerbenutzungen vorgesehen, in den Obergeschossen und im Hofgebäude Wohnnutzungen. Insgesamt sind zwölf 1½- bis 3½-Zimmerwohnungen geplant.
Im gegenwärtig mit Nebenbauten dicht bebauten Hofbereich sollen gemäss entsprechender Mitteilung der Stadt Teilabbrüche für eine höhere räumliche Durchlässigkeit sorgen. Durch den Verzicht auf eine Tiefgarage könne hier denn auch ein Grünbereich erstellt werden, der dank einer genügend tiefen Vegetationsschicht gut bepflanzt werden könne, heisst es im Communiqué weiter.
Stadtrat lehnt Einsprache ab
In der Zeit der öffentlichen Auflage ist eine Einsprache eingegangen, welche Anträge insbesondere zur Höhe und zur Innenhofbebauung stellte und das Fehlen eines Mobilitätskonzeptes beanstandete. Die Einsprache wurde vom Stadtrat mit Verweis auf die kantonale Vorprüfung unter anderem mit den Argumenten abgewiesen, dass sich das geplante Bauvorhaben sinnvoll und massstäblich in den städtebaulichen Kontext einpasse und der vorliegende Gestaltungsplan zu einer ökologischen Aufwertung des Innenhofs führe.
Keine Mobilitätsprobleme als Folge
Das Vorgehen, dass bei Vorhaben bis zu 50 Autoabstellplätzen ein entsprechendes Mobilitätskonzept in der Phase der Baugesuchseingabe eingereicht werden müsse, entspreche der gängigen städtischen Praxis.
Aufgrund der verkehrstechnischen Lage in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Olten, der damit verbundenen guten Erschliessungsgüte in Sachen öffentlicher Verkehr und den Vorgaben in den Sonderbauvorschriften betreffend Fahrrad-Abstellplätzen sei ausserdem auch sichergestellt, so die Stadt Olten in ihrer Mitteilung an die Medien bezüglich beschlossenem Gestaltungsplan Unterführungsstrasse / Aarauerstrasse, dass der besagte Plan keine Mobilitätsprobleme beim motorisierten Individualverkehr auslösen werde.