In Rickenbach beweisen die politischen Parteien, wie Sachpolitik auf lokaler Ebene funktioniert. Die fünf Kandidierenden auf einer überparteilichen Liste gelten als in stiller Wahl in den Gemeinderat gewählt.
Es ist ein historisches Zusammengehen, welches die Präsidien der drei Rickenbacher Ortsparteien von FDP.Die Liberalen, CVP und SVP vor den diesjährigen Gemeinderatswahlen verkünden: Die beiden traditionell stärksten Parteien im Dorf, die CVP und die FDP.Die Liberalen, haben sich für die Wahlen auf einer gemeinsamen Fünferliste – «Gemeinsam für Rickenbach» – zusammengeschlossen. Und weil sich bis Montagabend, 8. März, um 17 Uhr, keine weitere Kandidatin und kein weiterer Kandidat für die Gemeinderatswahlen am 25. April angemeldet hat, gelten die fünf Kandidierenden auf besagter Liste als in stiller Wahl für die Legislaturperiode 2021-25 in den Rickenbacher Gemeinderat gewählt.
Es handelt sich beim gewählten Quintett um je zwei bewährte, bisherige Gemeinderäte aus jeder Partei, nämlich Michel Seibel und Lorenz von Felten für die CVP sowie Katrin Kissling und Pius Müller für die FDP. Als politischer Quereinsteiger stellte sich Fabian Aebi (FDP) zur Wahl – und dies gleich im doppelten Sinne: Als nun gewählter Gemeinderat wird er am 13. Juni auch für die Wahl zum neuen Gemeindepräsidenten von Rickenbach kandidieren. Fabian Aebi wohnt mit seiner Familie seit 20 Jahren in der Gemeinde und ist als Inhaber der Mobiliar Generalagentur Olten und als VR-Mitglied der EHCO AG ein in der Region bekannter und geschätzter Unternehmer.
Wie die Präsidien der drei Ortsparteien betonen, kam die nun vorliegende überparteiliche Fünferliste für die Gemeinderatswahlen in den vergangenen Wochen nach verschiedenen konstruktiven Gesprächen unter den Parteien zustande. Eine Fünferliste, welche CVP, FDP.Die Liberalen und SVP auf Parteistufe jeweils auch einstimmig gutgeheissen und abgesegnet haben.
Mit diesem Zusammengehen der Vernunft zeigen die drei Parteien auch, worum es ihnen in Rickenbach auch während der nächsten vier Jahre gehen wird: Nicht um Machtansprüche und Parteipolitik, sondern um Sachpolitik und das Wohl dieser schönen Gemeinde. «Um eine prosperierende Zukunft von Rickenbach, damit auch unsere jungen und jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner dereinst gerne in unserem Dorf wohnen bleiben», wie die Parteien in einem Flyer, der vergangene Woche zur Information in sämtliche Haushalte im Dorf verteilt worden ist, schreiben. Sie betonen darin, dass auch künftig und in dieser Zusammensetzung jede Partei – die beiden Parteien im Gemeinderat und die ebenfalls konstruktiv mitwirkende SVP – «mit den besten Argumenten um Lösungen ringen» werde. Nur dies bringe Rickenbach auch wirklich weiter.