Das Solothurner Waldgesetz sieht vor, dass der Regierungsrat periodisch forstpolitische Ziele zur Entwicklung des Waldes formuliert. Da sich die Herausforderungen für und die Anforderungen an den Wald in letzter Zeit stark gewandelt haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, neue Schwerpunkte zu setzen.
Der Regierungsrat hat zwölf Grundsätze verabschiedet, mit welchen die Stossrichtungen und Schwerpunkte der kantonalen Waldpolitik für das nächste Jahrzehnt skizziert werden. Dies reicht vom Umgang mit dem Klimawandel, über die neuen Herausforderungen im Bereich Freizeit und Erholung bis hin zur Frage, wie man sich am besten gegen verstärkt auftretende Naturgefahren wappnen kann. Ein wichtiger Bestandteil ist laut Mitteilung der Staatskanzlei auch die Sensibilisierung der solothurnischen Bevölkerung für den Wald und seine Herausforderungen.
Der Regierungsrat hat das kantonale Volkswirtschaftsdepartement beauftragt, die nötigen Massnahmen zur Erreichung der obgenannten Ziele festzulegen und umzusetzen, soweit sie in dessen Kompetenz liegen. Dazu gehört unter anderem auch eine Anpassung der kantonalen waldgesetzlichen Grundlagen, welche im zweiten Quartal dieses Jahres unter Leitung des zuständigen Fachamtes, dem Amt für Wald, Jagd und Fischerei (AWJF), angegangen werden soll.