Der junge Unternehmer und Macher Luigj Laski aus Trimbach hat an der Aarauerstrasse 80 in Olten das «Bubble Tea House» eröffnet. Das Angebot ist unter anderem wegen seiner Bekanntheit in den sozialen Medien vor allem bei der jungen Generation äusserst beliebt.
Im Trinkbecher schwimmen in einer klaren oder milchigen Flüssigkeit kleine, farbige Perlen herum. Was nach einem Getränk aus der Zukunft aussieht oder auch einfach an Molekularküche erinnert, ist der sogenannte Bubble Tea. Das farbenfrohe Sirupgetränk aus Asien sieht nicht nur spannend aus, sondern kann je nach Kombination auch zu einem richtigen Geschmacks- und Trinkerlebnis führen, versichert der 21-Jährige Luigj Laski, der seit Jahren von der asiatischen Kreation fasziniert ist.
Perlen aus Tapiokastärke
Aber woraus besteht denn das Getränk genau? Bei der Flüssigkeit, der «Basis», handelt es sich um Tee oder Milch. Dazu kommt ein fruchtiger Sirup und schliesslich die Tapiokaperlen, welche mit Sirup gefüllt sind. Der junge Geschäftsführer mischt die verschiedenen Bestandteile frisch zusammen. Lediglich die Tapiokaperlen, welche aus Tapiokastärke – Stärke aus der Maniokwurzel – hergestellt werden, kommen direkt aus Taiwan. «Diese werden bist jetzt leider nur in Asien hergestellt », sagt Laski.
Er erinnert sich noch an das erste Mal, als er 2012 Bubble Tea im Ausland probiert hatte. «Ich war schon immer fasziniert von der farblichen Zusammensetzung des Getränks. Die vielen Farben symbolisieren für mich Lebensfreude.» Klar bekam er auch mit, wie eine Studie den Bubble Tea in der Schweiz in jenem Jahr in Verruf brachte. «Die Studie erwies sich später als falsch.» Der Imageschaden war aber schon entstanden.
Erwartungen übertroffen
Dank den sozialen Medien, speziell Tik- Tok, konnte sich das asiatische Getränk seit letztem Jahr wieder als Trend durchsetzen. In grösseren Schweizer Städten haben inzwischen schon einige solche Stores eröffnet. Auch Laski hatte sich schon längere Zeit Gedanken gemacht, einen Store in Olten zu eröffnen. «Ich wollte aber zuwarten, bis das Getränk überhaupt wieder richtig bekannt wird», sagt der Campaign Manager und Social- Media-Erfahrene aus Trimbach. Ende Jahr merkte er, dass die Zeit dafür endlich reif war.
Seine Intuition hat sich bewährt. An der Eröffnung des Stores in Olten übertraf die Nachfrage seine Erwartungen. Genau gleich ging es die Tage danach weiter. Vor allem ab den Mittagsstunden stehen viele junge Leute vor dem Laden Schlange. «Das freut mich natürlich sehr und es macht mir auch Spass!», sagt Laski, der für die Geschäftseröffnung eine Woche Ferien bezogen hat.
Vorerst nur samstags geöffnet
Da er bei einer Agentur angestellt ist, hat er vor, nach der Eröffnungswoche seinen Laden vorerst nur samstags zu betreiben. «Ich möchte mal schauen, wie sich das Geschäft entwickelt», sagt der junge Unternehmer, der einigen vielleicht bereits durch seine «Late-Night-Show» in Oftringen, mit bekannten Studiogästen wie «Deville», oder auch durch andere Bühnenauftritte bekannt sein könnte. Die definitiven Öffnungszeiten werden ab Mai auf Instagram kommuniziert.
Süssgetränk bleibt Süssgetränk
«Ich ziehe gerne mein eigenes Ding durch», hält er fest. Dafür ist er auch bereit, Zeit und Energie reinzustecken. «Ich recherchiere lieber einige Stunden, damit ich ein Problem selber lösen kann.» Aber klar, er wisse auch, wann man Hilfe annehmen könne. Freunde hätten ihm zum Beispiel geholfen, den Laden vorzubereiten und auch heute helfen sie ihm bei Bedarf zwischendurch spontan im Laden aus. Dort lernt Luigj Laski auch jeden Tag dazu. Zum Beispiel, wenn er durch Kundenwünsche neue Geschmackskombinationen entdeckt. «Das ist ja auch das Tolle am Bubble Tea. Man kann das Produkt total personalisieren. Je nach Lust und Laune!» Er selber probiere gerne immer wieder Neues aus, konsumiere das Getränk aber mit Mass.