Einmal im Jahr, in der Regel am internationalen Museumstag, öffnen die Thaler Museen und weitere Kulturinstitutionen ihre Türen und überraschen Besucherinnen und Besucher mit attraktiven Sonderprogrammen. An der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe «Kultur im Thal» haben sich die Vertreter der Institutionen auf ein Verschieben des Kulturtages von Mitte Mai auf den 12. September geeinigt.
Ohne Kultur gehts nicht. «Eine erneute, ersatzlose Absage des Kulturtags wie im vergangenen Jahr stand nicht zur Diskussion », meint Martin Neuenschwander, Präsident der Arbeitsgruppe Kultur im Thal. «Im September darf mit einem bunten Strauss geballter und lebendiger Kultur gerechnet werden.» Die beteiligten Institutionen, wie etwa das Museum HaarundKamm, die Mühle Ramiswil, das Museum Alt-Falkenstein, das Museum BalsThal, die Galerie Rössli, das Keramikmuseum Matzendorf, die Kulturkommission Holderbank, das Museum uhrundzeit und die KultUhr- Fabrik brennen dafür, endlich wieder Veranstaltungen mit Publikum durchführen zu können. Am letzten Treffen der Arbeitsgruppe Kultur im Thal wurde deshalb eifrig über die mögliche Durchführung des geplanten Kulturtags am 16. Mai diskutiert. Der grossen Mehrheit der Institutionen schien die zeitnahe Durchführung wegen der unsicheren Lage aber nicht realistisch.
Zwischen Motor, Musik und Malerei
An den Veranstaltungsorten wird es im Herbst viel zu entdecken geben: Eine Zeitreise mit der Feuerwehr zum Beispiel, was heisse Asche mit dem heutigen Frühstücksschälchen zu tun hat, oder wie mit selbstgebauten Maschinen aus gebrauchtem Plastik ein Kunstobjekt entsteht. Es präsentieren sich unter anderem auch der von Jugendlichen transformierte Löwenplatz in Aedermannsdorf, die Kirche in Welschenrohr im kunstreichen Kleid oder die Lokomotive Re 4/4 bei einer Sonderfahrt der OeBB.
Unter dem Motto «Erleben Sie die kulturelle Vielfalt des Thals», wird die lokale Kultur also am 12. September dieses Jahres in voller Blüte stehen. Deshalb ist es den Organisatoren ein Anliegen, dass der Kulturtag für alle frei zugänglich ist. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist dank dem finanziellen Beitrag von Raiffeisen Thal gratis. Zusätzlich fahren die Besucherinnen und Besucher kostenlos mit dem regulären Postauto-Kurs zwischen Balsthal bis Gänsbrunnen, Holderbank und Mümliswil-Ramiswil.