Anlässlich des Internationalen Museumstags laden am nächsten Sonntag das Archäologische Museum Kanton Solothurn, das Historische Museum, das Kunstmuseum und das Naturmuseum Olten unter dem Motto «Museen inspirieren die Zukunft» gemeinsam ein zu einem Tag der offenen Türen.
Nur Türen, aber keine Fragen sollen am Museumstag am 16. Mai offen bleiben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen vier Museen tragen «Frag mich!»-Aufkleber. Gerne geben sie Auskunft zu ihrem jeweiligen Fachgebiet, betrachten gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern Exponate oder spinnen an Zukunftsvisionen. Wer schon immer wissen wollte, wann die ersten Menschen unterwegs waren im Kanton Solothurn, sucht im Archäologischen Museum einen «Frag mich!»-Sticker und lässt sich von der so markierten Person seine Frage beantworten. Inspiration – nicht nur für mutige Mädchen – bietet die Sonderausstellung «Pionierinnen – eine Würdigung» des Historischen Museums. Anlässlich des 50 Jahre-Jubiläums des Frauenstimmund Wahlrechts stellt sie Vorreiterinnen aus dem Kanton Solothurn vor.
Ein buntes Rahmenprogramm
Auf der Kirchgasse führt das Kunstmuseum eine Tradition fort: Gross und Klein dürfen die Pinsel schwingen und an den Staffeleien eigene Kunstwerke kreieren – aus Anlass des aktuellen Fokus auf die Aare dieses Mal mit Aquarellfarbe. Ebenfalls draussen lädt das Kunstmuseum zu Spaziergängen «Dere schöne Aare naa» ein, um die gleichnamige Open-Air-Ausstellung am und im Fluss zu erkunden. Im Innenbereich der Ausstellung kann man beim Kajak-Quiz rätseln und mit Animationskurzfilmen in verschiedene «Wasserwelten» eintauchen.
Von der Kirchgasse erreicht man über den Platz der Begegnung das Haus der Museen an der Konradstrasse. Dort zeigen Comedia Zap im Naturmuseum «Das grosse Fressen» – ein bezauberndes Schattenspiel über das Fressen und Gefressenwerden. Auf einer hell erleuchteten Scheibe erweckt das Künstlerduo, bestehend aus Cécile Steck und Didi Sommer, die Tiere des Naturmuseums zum Leben. Den Besuchenden wird im Historischen Museum selbstverständlich kein Haar gekrümmt. Sie dürfen beruhigt zuschauen, wie Schmuck aus Haaren entsteht. Haarflechterei – ein europäisches Kulturerbe – wird dort von Jakob Schiess aus Appenzell demonstriert. Passend dazu beschäftigt sich Claire Rast in der Geschichtswerkstatt mit der Konservation von Haararbeiten.
Die Verantwortlichen der Oltner Museen und ihre Teams freuen sich auf zahlreichen Besuch und darauf, dass sich viele für die Zukunft inspirieren lassen wollen.
Inspiration Wasserrad
Kinder sind dazu eingeladen, eine Runde durch die Oltner Museen zu drehen und Teile zu sammeln für ein Wasserrad. Dieses verbindet Natur, Geschichte, Archäologie und die Künste, es bewegt und spendet Energie. Zuhause lässt es sich zusammenbauen, verzieren und ausprobieren, zum Beispiel in der Badewanne. Funktioniert es? Beweisbilder und -filme dürfen gerne auf Social Media gepostet werden mit den Hashtags #MuseenInspirierenZukunft und #OltnerMuseen.
Als Gäste beteiligen sich auch die im Kunstmuseum beheimatete Stiftung für Kunst des 19. Jahrhunderts und das IPFO Haus der Fotografie (Kirchgasse 10) am diesjährigen Museumstag.
Der Internationale Museumstag findet statt am Sonntag, 16. Mai, von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es gelten die behördlichen Schutzmassnahmen gegen Covid-19 und die Schutzkonzepte der Museen. Letztere sowie weitere Programminformationen finden sich auf den Webseiten der Museen.
Detaillierte Infos gibts hier:
www.hausdermuseen.ch
www.sk19.ch
www.ipfo.ch
www.kunstmuseumolten.ch