Vergangene Woche fand in Wangen die Grundsteinlegung der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) für eine neue Bushalle statt. Nächstes Jahr folgt der Umbau des Verwaltungsgebäudes an der Ostseite. Die Baukosten für beide Projekte betragen rund 22 Mio. Franken, Anfang 2023 sollen die Arbeiten beendet sein.
Die neue Bushalle der BOGG in Wangen, zu welcher nun die Grundsteinlegung erfolgte, ersetzt jene aus dem Jahr 1996/97, die bereits abgerissen ist. «Mit der heutigen Grundsteinlegung entsteht Garagierungskapazität für die nächsten 15 Jahre», hielt Verwaltungsratspräsident Peter Schafer in seiner Rede vor rund 30 geladenen Gästen fest. Im Untergeschoss ist die Parkierungsmöglichkeit für die Angestellten vorgesehen, das Erdgeschoss bietet Platz für 24 Linienbusse und eine neue Waschanlage. Der Ausbau eines Obergeschosses zu einem späteren Zeitpunkt sei möglich. Im kommenden Jahr entstehe die Baustelle am Verwaltungsgebäude und der Werkstätte, sagte Schafer. Im Wesentlichen werde dieses Gebäude um einen Stock erhöht, gegen die Dorfstrasse verlängert und mit einem unterteilbaren Saal ausgerüstet, welcher für die interne Ausbildung oder für verschiedene andere Veranstaltungen genützt werden könne. Die bestehende Bushaltestelle «Kleider Frey» Richtung Olten werde direkt vor den Haupteingang der Verwaltung zurückversetzt. «Im besten Fall könnten all diese Arbeiten bis Ende 2022 oder Anfang 2023, rechtzeitig zum 90-Jahr-Jubiläum des Unternehmens, abgeschlossen werden», hielt der Verwaltungsratspräsident weiter fest.
Ausschreibungen laufen plangemäss
«Die beiden neuen Gebäude werden ausschliesslich durch die BOGG genutzt; die Ausschreibungen für die entsprechenden Arbeitsvergaben laufen plangemäss», sagte Peter Schafer. Im bestehenden südlichen Gebäudeteil werde zudem die MFK Ost des Kantons Solothurn ihre Dienste konzentrieren und auch weitere Ausbauten tätigen; ein Projekt, zu welchem das Solothurner Stimmvolk im vergangenen Jahr seine Zustimmung gegeben hat. Die Verkehrsanbindung wird sich auch verändern: Neu werden von Südosten her im Einbahnverkehr nur die Busse, die Fahrzeuge der Anlieferung und die Vorführkunden der MFK auf das Gelände und in die Hallen fahren. Auch bei der Wegfahrt werden nur die Busse, der Anlieferverkehr und die Vorführkunden der MFK das Areal auf der Südwest-Seite verlassen. Die Parkplätze für den Kundendienst sowie jene der Mitarbeitenden der BOGG liegen künftig auf der Nordseite des Areals und können direkt von der Dorfstrasse T5 aus erreicht werden.
Baukosten stemmt die BOGG alleine
«Die Baukosten in der Höhe von 22 Mio. Franken wird die BOGG mit Hilfe der Finanzinstitute alleine stemmen können», bemerkte der Verwaltungsratspräsident. Keine der Vertragsgemeinden müsse zur Kasse gebeten werden oder ihre Steuern erhöhen. Zudem sollten mit dem Erweiterungsbau auch einige nachhaltige Akzente gesetzt werden. Diese beinhalten die CO2-freie Heizung und Kühlung mittels Grundwassernutzung mit Wärmepumpe, den Einbau einer Elektro-Ladeinfrastruktur im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Umstellung der Flotte auf Elektrobusse sowie den Einbau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes und später auf dem Dach der neuen Einstellhalle. Dies zu Gunsten einer teilweise eigenen Stromproduktion.
Die Baufortschritte können via Webcam auf www.bogg.ch mitverfolgt werden.