Der Kanton Solothurn will mit einer Flyeraktion auf das Thema der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Pandemie aufmerksam machen.
Die anhaltende Corona-Pandemie bleibt für alle Solothurnerinnen und Solothurner eine grosse Herausforderung. Gerade auch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind die Massnahmen im Bereich der Schule, die Einschränkungen für Vereine und der Ausfall von Veranstaltungen einschneidend. Es fallen wichtige Begegnungsmöglichkeiten weg, und der reduzierte Kontakt zu Freundinnen und Freunden kann zu Isolation und zu psychischen Problemen führen.
Sich ausserhalb von Familie und Schule mit Gleichaltrigen treffen zu können, ist grundlegend für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Deshalb hat der Bund Anfang März reagiert und für Angebote im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit weitgehende Lockerungen beschlossen.
Um auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, lanciert der Kanton Solothurn in diesen Tagen unter dem Motto «Frag nach!» eine Flyeraktion. Diese soll junge Menschen niederschwellig dazu motivieren, sich bei Bedarf Unterstützung zu holen und sich in dieser schwierigen Zeit gegenseitig zu stützen. Der Flyer verweist auf die verschiedenen Gesprächs- und Freizeitangebote, die für Kinder und Jugendliche im Kanton Solothurn trotz der Corona-Pandemie zur Verfügung stehen.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres hat der Kanton Solothurn eine Befragung bei den Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt. Diese hat – wenig überraschend – gezeigt, dass die psychische Belastung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kanton Solothurn durch die Pandemie zugenommen hat. Zukunftsängste, Perspektivenlosigkeit und die soziale Isolation belasten die jungen Menschen stark.