Der Oltner Stadtrat hat unter Vorbehalt einer gültigen Baubewilligung eine Leistungsvereinbarung mit dem Bike Club Olten für den Betrieb einer Pumptrackanlage und einen Pachtvertrag für das Areal der ehemaligen Minigolfanlage genehmigt. Baubeginn soll im kommenden Herbst sein.
Eine Gruppe von motivierten Oltnern startete vor rund zwei Jahren mit der Erarbeitung eines Grobkonzepts für eine Pumptrackanlage in Olten. Diese soll eine gut zugängliche, familienfreundliche Anlage sein, die Fahrern aller Altersgruppen die Möglichkeit gibt, diese Leidenschaft zu entdecken oder wieder zu entdecken. Ein Ort, welcher auch der grossen Community von Rollsportlerinnen einen Treffpunkt bietet. Das Fahrrad, das Rollbrett, das Trottinett und die Skates als Sportgerät, aber auch als Mittel zur individuellen Mobilität, sollen im Zentrum stehen.
Ein Pumptrack ist eine bis zu zwei Meter breite Piste aus Bodenwellen und Steilwandkurven. Die Bodenwellen werden genutzt, um durch schwungvolle Bewegungen (englisch «to pump») Geschwindigkeit zu generieren, sodass die ganze Runde beliebig oft gefahren werden kann, ohne dabei pedalieren zu müssen. Wird ein Pumptrack richtig gebaut, besteht die Möglichkeit, dass fortgeschrittene Fahrer, anstatt nur zu rollen, von Bodenwelle zu Bodenwelle springen können.
In Absprache zwischen dem Projektteam und der Stadt Olten wurden verschiedene Standorte geprüft. Die Nähe zu den Sportstätten Kleinholz wird als wichtiger Faktor für den nun gewählten Standort gewertet. Die Nutzung des Pumptracks soll für die Bevölkerung kostenlos sein. «Wir freuen uns über diesen wichtigen Schritt. Die Stadt Olten hat unser Projekt von Anfang an unterstützt und die Zusammenarbeit war immer positiv. Dass es nun gelungen ist, in relativ kurzer Zeit die nötigen rechtlichen Grundlagen zu schaffen, zeigt, dass der Stadtrat an die Idee glaubt und vom Nutzen einer Sportanlage für den Rollsport überzeugt ist», kommentiert Dominik Hug, Mitinitiant des Pumptrack-Projektes und Vorstandsmitglied des Bike Clubs Olten, die Genehmigung der Verträge.
Das Projektteam rechnet mit Investitionen für die Erstellung der Anlage mit Betriebsgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Minigolfanlage von 430 000 Franken. Die Finanzierung soll mehrheitlich durch Private gesichert werden. Die Einwohnergemeinde erlässt den Pachtzins von 19 100 Franken pro Jahr und sorgt für den fachgerechten Unterhalt der Bäume durch den Werkhof.