36 Vorstellungen stehen auf dem Programm der neuen Saison des Oltner Stadttheaters, das ein breites Spektrum an verschiedenen Formen und Stilrichtungen der Bühnenkunst umfasst: Von «Die Marquise von O…» bis «Amadeus», von der «Zauberflöte» bis zur «Dreigroschenoper», von Vivaldi bis Bartók. Das Angebot bietet für jede und jeden etwas Passendes.
Als Novum findet in der Spielzeit 2021/22 die Konzertreihe «Kaffeehauskonzerte » statt, welche lokale Künstlerinnen und Künstler in den Fokus rückt. Die Idee entsprang den im letzten Herbst lancierten «KulturTupfern». Für die erste Ausgabe der Konzerte, die nun mit einem Kaffee- und Kuchenangebot ergänzt werden, konnten Fabian Bloch und Muriel Zeiter als «Duo Giovivo», Armin Bachmann mit dem «Trio Cappella», Michael Erni mit Eros Jaca und das Wiener Salon Quartett gewonnen werden.
Eine weitere Neuerung zeigt sich in der Abonnementsstruktur: Im Abonnement «Musiktheater» werden von nun an Opern, Musiktheater und Musicals gezeigt, ergänzt durch einen Auswärtsbesuch. Neu wurde das Abonnement «das Leichte» geschaffen, das Werke aller Genres verbindet. Mit den Vorstellungen «Tribute to Woodstock», dem Mundartabend «Freddie» mit Adrian Stern, Frölein Da Capo, Roman Riklin und Daniel Schaub, «Amadeus» mit dem Schweizer Schauspieler Delio Malär oder dem Shakespearemusical «Rock ma Hamlet» wird ein kultureller Rundumschlag gewährt, der beste Unterhaltung garantiert. Zudem wurden die Abonnemente A, B und C in das Abonnement «das Traditionelle» zusammengefasst.
Weltbekanntes im Klassikbereich
Während die Strukturen etwas verändert wurden, entsprechen Qualität und Auswahl der programmierten Vorstellungen dem bekannten Anspruch. Auf das Klassik- Publikum warten weltbekannte Solistinnen und Solisten wie Daniel Hope, Matthias Goerne, Veronika Eberle und Anna Prohaska oder Lucas Debargue. Neben dem jungen, aufstrebenden «Ensemble Bayona» werden auch die «Kings’s Singers» und das «Concerto de Cavalieri» zu hören sein.
Im Bereich Musiktheater wird Paul Burkards Oper «Casanova in der Schweiz» und die Uraufführung von Fabian Müllers Oper «Eiger» zu sehen sein, eine spannende Co-Produktion mit dem Schriftsteller Tim Krohn, die von der deutsch-österreichischen Seilschaft rund um Toni Kurz und der Tragödie um die missglückte Gipfelbesteigung erzählt. Bertold Brechts «Die Dreigroschenoper» mit der berühmten Musik von Kurt Weil sowie das Musical «Rock me Hamlet» runden das Angebot ab.
Äusserst vielseitig präsentiert sich auch die Schauspielreihe: Zu sehen sind Bühnenklassiker wie «Die Marquise von O…» von Heinrich Kleist oder «Die Streiche des Scapin» von Molière. Daneben treten neuere Werke wie die Komödie «Nein zum Geld!» mit Boris Aljinovic oder «Die Deutschlehrerin» mit Regula Grauwiller und Stefan Gubser. Die Uraufführung von Mirjam Neidharts «Nichts geschenkt! Eine kurze Geschichte der Frauenrechte in der Schweiz» begibt sich im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums auf eine lustvolle Spurensuche.
Ein Mix aus Tradition und Moderne
Im Rahmen der Familienvorstellungen finden diese Saison bekannte Geschichten ihren Weg auf die Bühne: Astrid Lindgrens «Ronja Räubertochter», «Das Dschungelbuch» als Musical und «De Räuber Hotzenplotz» sind zu sehen. Neu wird das Angebot durch das Kinderkonzert «Detektiv Allegro» ergänzt.
Von besonderem Interesse dürften auch die Abende ausserhalb der Abonnementsreihen sein. Die Soirée Classique feiert mit Piazollas «Marîa de Buenos Aires» den 100. Geburtstag des Tango-Königs. Der Theater Club widmet sich einem anderen Klassiker: «Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt» verspricht einen humorvollen Abend mit Tiefgang.
Die Spielzeit 2021/22 führt den spannenden Mix aus Tradition und Moderne, aus Lokalität und Weltgrösse, aus Humor und Ernst, fort. Abonnemente sind ab sofort erhältlich. Der Einzelkartenverkauf startet am 30. August.