«Du blibsch mi Heimat, Du blibsch mis Thal, / Du blibsch mi Heimat, mi erschti Wahl.» (Thalerlied von Simu)
Ich weiss, man hört es uns an, dass wir «vo hingerem Bärg» kommen. Aber genau da, hinter dem Berg, fühlen wir uns wohl: Schönste Landschaft, alle Einkaufsmöglichkeiten, grossartige Vereine, geografisch optimal gelegen und der bekannte Zusammenhalt unter den Thalern, zeichnen uns aus.
Die Kinder dürfen noch so richtig Kind sein. Dürfen sich schmutzig machen, kein grosses Marken-Prestige und den Schulweg meist bei Wind und Wetter selbst gehen. Dies alles dank einer gesunden Sicht- und Handlungsweise der Eltern und der Lehrerschaft. Die Vorzüge des Naturparks sind auch bei denen von «vorem Bärg» bestens bekannt, sie verbringen ihre Freizeit gerne bei uns. Uns fehlt es wahrhaftig an nichts.
Oder vielleicht doch etwas? Viele von uns verlassen jeden Tag für ein paar Stunden durch die Klus hindurch das Thal, um auswärts ihrer Arbeit nachzugehen. Abends freuen wir uns, so wie alle anderen Arbeitenden auch, bald den Feierabend zuhause verbringen zu dürfen. Wäre da nicht der mühsame Stau in der Klus. Vielleicht gibt es da bald eine Lösung, oder wir stehen weitere Jahre im Stau. Trotz dem Hang zum Urigen sind wir Thaler Neuem aufgeschlossen und heissen den Fortschritt willkommen, denn auch das Thal soll sich, wie andere Regionen auch, stetig weiterentwickeln können, ohne dabei seine Vorzüge zu verlieren.
Sara Liechti liebt das Thal, sie kam, so wie viele andere auch, wieder ins Thal zurück. Sie weiss, dass es viele schöne Flecken auf der Erde gibt. Für sie bedeutet es aber, sobald sie in der Thalbrücke den Stau hinter sich gelassen hat: «Ig bi dehei!»