Seit beinahe dreissig Jahren ist die Mümliswilerin Ursi Gloor als Sportinstruktorin aktiv. Vor einiger Zeit entdeckte sie das Vibroswingsystem smovey – und war so begeistert, dass sie und ihre Tochter Katjuscha gleich die Ausbildung zum Coach machten.
Ursi Gloor begann 1993 mit Aerobic- Kursen für die Volkshochschule Thal und erweiterte 1999 ihr Angebot mit Aquafit. Ganz im Sinne der Zeit bildete sie sich weiter zur Zumba-Instruktorin. Aufgrund der hohen Nachfrage nach ihren Kursen liess sich auch ihre Tochter Katjuscha mit gerade mal 16 Jahren als Instruktorin ausbilden, damit sie gemeinsam weitere Kurse anbieten konnten. Die Pandemie zwang sie jedoch, all ihre Kurse einzustellen.
Zu Beginn versuchte Ursi Gloor, privat dennoch dran zu bleiben, aber alleine machte ihr die Bewegung keinen Spass. Also suchte sie nach einer Alternative für eine sportliche Betätigung mit Spassfaktor und hohem Effekt für Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit. Sie entdeckte das Vibroswingsystem smovey. Dies sind Ringe, welche man mit den Armen in verschiedene Richtungen bewegt. Dabei schwingen im Inneren Stahlkugeln mit, rollen über den Spiralschlauch und erzeugen so eine Vibration.
Bewegungs-Trend für Jung und Alt
Obwohl diese handlichen Sport-Tools bereits 2006 erfunden wurden, erleben sie in der Schweiz erst jetzt einen Boom. Der Erfinder Johann «Salzhans» Salzwimmer entwickelte die speziellen Schwingringe, nachdem er die Diagnose Parkinson erhielt. Er bemerkte, dass das Schwingen seines Tennisschlägers seine Symptome verringerte. Er experimentierte herum und entdeckte zunächst, dass er den Effekt durch mitschwingende Kugeln in einem Gartenschlauch vervielfachen konnte. Bei weiteren Versuchen mit Spiralschläuchen spürte er die Stimulierung durch die Vibrationen. So wurde aus der simplen Idee «Swing, move and smile» der Bewegungs-Trend für Jung und Alt «Smovey».
Ursi Gloor stiess rein zufällig auf diesen innovativen Trend. Sie bestellte für sich und ihre Tochter Katjuscha zwei Sets, welche sie bei einem Walk in der Gegend vom Hauberg testeten. Bereits beim Walken fühlten die beiden die Aktivierung ihrer Muskulatur und die Freude, die durch den zusätzlichen Schwung ausgelöst wurde. Immer wieder machten sie Halt für koordinative und kräftigende Übungen mit den smovey-Ringen. Es kam ihnen vor wie ein mobiler Vitaparcours. Anderntags wurden die zwei trainierten Sportlerinnen von einem unglaublichen Muskelkater überrascht. Die Übungen hatten die innersten Muskeln gefordert.
Diese Erfahrung wollten sie auch anderen ermöglichen. Also besuchten sie schon drei Wochen später die Ausbildung zum Coach und luden ihre bisherigen Kursteilnehmerinnen zum Schnuppertraining in ein. «Das positive Echo aus der Gruppe war überwältigend», erinnert sich Ursi Gloor.
Überrascht von der Intensität
Anfang Mai traffen sich die beiden Coaches erstmals mit je fünf Frauen. Die Teilnehmerinnen waren überrascht von den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und von der Intensität des Trainings. Mit viel Freude wurde nebst dem Körper aber bei dieser Gelegenheit auch der Geist gefordert. Alle waren dankbar für die Korrekturen durch die Coaches bezüglich Körperhaltung und Umgang mit den Ringen. Durch gezielte Anregungen wird dabei die eigene Körperwahrnehmung sensibilisiert.
Als Podologin, Masseurin und angehende Naturheilpraktikerin kann Katjuscha Gloor Interessierten bei körperlichen Beschwerden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gerade bei Rückenbeschwerden, Osteoporose, Arthritis, Rheuma, Parkinson oder MS ist diese Art der Bewegung heilsam. Die ersten Kurse sind schon fast ausgebucht. Aber das Angebot wird bald erweitert und mit den Aquafit- und Tanzsportkursen kombiniert. Interessierte dürfen gerne schnuppern. Die Ringe werden zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.kalindafeet.ch