Yvonne Berner tritt nach 14 Jahren als Präsidentin der Spitex Gäu zurück. Während ihrer Präsidialzeit entwickelte sich die Organisation zu einem wegweisenden Nonprofit-Unternehmen für die Pflege und Betreuung daheim. Den Oensinger Kardiologen Max Misteli wählten die Mitglieder in schriftlicher Abstimmung zu ihrem Nachfolger. Mit seinen Erfahrungen und seiner Vernetzung im Gesundheitswesen ist er die Idealbesetzung.
Yvonne Berner war mehrere Jahre Präsidentin der Spitex Oensingen. Nach der Fusion der Spitex Oensingen mit der Spitex Gäu 2007 war sie zusammen mit Benedikt Wyss zwei Jahre Co-Präsidentin und bis 2021 Präsidentin. Während ihrer Präsidialzeit veränderte sich die Spitex Gäu aufgrund des gesellschaftlichen Wandels, der Gesetzesänderungen und der Digitalisierung stetig. Die Anzahl der Pflegestunden und des Personals stieg seit 2007 um mehr als das Doppelte auf 26 350 Stunden im Jahr und 88 Mitarbeitende an, während die Bevölkerung im Versorgungsgebiet der sechs Gäuer Gemeinden um knapp 30 Prozent wuchs.
Die Ambulante Pflege im Zentrum
Die Spitex Gäu hat viele Veränderungen bewältigt, wie den Auszug aus dem Alters- und Pflegeheim Sunnepark oder die Kündigung des Leistungsauftrages mit den sechs Gäuer Gemeinden. Dabei hat sie immer mit Weitblick Entwicklungen in der ambulanten Pflege vorangetrieben. Heute ist die Spitex Gäu ein konkurrenzfähiges öffentlich-rechtliches Non-Profit- Unternehmen. Sie erfüllt den vom Kanton und vom Einwohnergemeindeverband eingeführten Leistungsauftrag inklusive der Spezialleistungen Palliativeund Psychiatrie-Pflege sowie die Ausbildungsverpflichtung. Seit 2008 sorgt die Spitex Gäu für qualifizierten Nachwuchs im Gesundheitswesen: Elf Mitarbeitende haben die Ausbildung Fachfrau/-mann Gesundheit abgeschlossen und eine Person hat das Diplom zur Pflegefachfrau HF erlangt.
Die Zukunft aktiv gestalten
Max Misteli will Bewährtes weiterführen und die Zukunft aktiv gestalten. Eine gut aufgestellte Spitex Gäu, engagierte Mitarbeitende mit kompetenter Leitung und der gute Kontakt mit den auftraggebenden Gäuer Gemeinden veranlassten ihn, zuzusagen. Die sich abzeichnenden Veränderungen und Anforderungen an die ambulanten Dienste verfolgt er aufmerksam. Seine langjährigen Erfahrungen im Gesundheitswesen und die Vernetzung weit über die Gemeindegrenzen hinaus sind für die Spitex Gäu, wie auch für die ganze Spitex-Branche, sehr wertvoll.
Spitex Gäu wird ihre Kundschaft weiterhin im Interesse der Strategie «ambulant vor stationär» zusammen mit Angehörigen, Hausärzten und Spitälern pflegen und betreuen, so dass diese auch in komplexen Pflegesituationen möglichst bis zuletzt daheim leben können.