Welches Geräusch macht ein Glögglifrosch? Das weiss die 18-jährige Maturandin Ida Krinn bestens. Für ihre Maturarbeit ging die Hägendörferin letzten Sommer während vier Monaten jede Woche mehrmals in die Tongrube Fasiswald in Hägendorf, um dort jeweils nach Sonnenuntergang die Entwicklung des Bestands der Glögglifrösche seit der Renaturierung 2019 zu untersuchen. Warum genau das Thema? «Ich bin naturwissenschaftlich interessiert. Begeistert hat mich die besondere Lebensweise der Glögglifrösche – und das fast direkt vor meiner Haustüre.»
Wie schafft man es überhaupt, Glögglifrösche zu zählen? Um ihre Rufe auseinanderzuhalten, müsse man aufpassen, aus welcher Richtung sie jeweils kommen. So schaffte es Ida Krinn, an einem Abend ganze acht Rufe zu zählen. Da nur zirka zehn Prozent der Glögglifrösche überhaupt rufen, konnte sie annähernd ausrechnen, wie viele Exemplare die Tongrube bewohnen.
Würde sie weiterforschen können, würde sie das Mikroklima untersuchen und an einer besseren mathematischen Formel arbeiten. Erst ruft aber noch das Mathematik-Studium.