Die nächste Ausgabe des traditionellen 2-Stunden-Laufs wird am 18. September ab 15 Uhr stattfinden – mit Start in der Kirchgasse. Bereits am 11. September wird wie vergangenes Jahr aber auch ein dezentraler Lauf mit der Track-Tok-App durchgeführt, an dem man neu mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln teilnehmen kann. Anmelden kann man sich schon ab dem 5. Juli auf der Homepage.
Vor einem Jahr musste das Organisationskomitee des Oltner 2-Stunden-Laufes vieles überdenken. Coronamassnahmen erlaubten es nicht, einen Lauf im üblichen Rahmen durchzuführen. Damals wurde der dezentrale Lauf geboren und wurde zum Erfolg. Jetzt, mit den vielen neuen Lockerungen, wird es möglich, den 34. Oltner 2-Stunden-Lauf durchzuführen.
Trotzdem wird nicht auf die Neuerungen aus der dezentralen Durchführung verzichtet. Das heisst, es wird am 18. September, um 15 Uhr, zum traditionellen Lauf in der Kirchgasse gestartet. Genau eine Woche früher, am 11. September, um 15 Uhr, beginnt der dezentrale Lauf, der gleich wie letztes Jahr mit der Track-Tok-App stattfindet. Dabei kann man frei wählen, wo die zwei Stunden gelaufen werden: Im Wald, an der Aare, auf der heimischen Joggingrunde, etc.. Neu wird es beim dezentralen Lauf auch möglich sein, mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln teilzunehmen: Velo, eBike25, eBike45, Rollerskates, Trottinett. Anmelden kann man sich ab dem 5. Juli auf www.o2h.ch, wo man auch alle Infos zum Lauf findet.
Dieses Jahr werden die zwei folgenden Projekte mit dem Erlös aus dem Lauf unterstützt:
Das regionale Projekt: Der Wildpark Mühletäli in Olten und Starrkirch-Wil
Besser könnte es nicht passen: Der Wildpark feiert dieses Jahr das 70-jährige Bestehen. Der Wildpark ist ein kleiner Park am Waldrand, ruhig und lauschig einerseits und andererseits auch voller Leben. Denn bereits um halb zehn am Morgen trifft man die freiwilligen Mitarbeitenden beim Reinigen der Gehege an und zahlreiche Besucherinnen und Besucher, welche die Tiere beobachten. So die Waldspielgruppe, Velofahrerinnen und Velofahrer. Der rege Betrieb scheint auch den Tieren zu gefallen. Die Hirsche finden sich zum Fressen ein und die Ziegen mit den Zicklein ergattern das Trockenfutter der Gäste. Sogar die Waschbären lassen sich blicken. Jedes Tier im Mühletäli hat seine eigene Geschichte. So zum Beispiel die Geissböcke Jasper, der gerne ausbüxt, oder der kleine Hope, der an einem kalten Januartag gefunden wurde und der im Wildpark ein neues Zuhause bekommen hat.
Mit dem erlaufenen Betrag will der Verein einen neuen Stall mit Liege- und Schattenfläche bauen. Das ist jedoch nicht das einzige Projekt. In Zukunft sollen auch Lama- und Alpacca-Trekkings angeboten werden. Weitere Informationen dazu gibts auf der Website www.wildpark-muehletaeli.ch.
Das internationales Projekt: Paza la Paz – ein Schritt zum Frieden: Bildung für benachteiligte Jugendliche in Armenquartieren Kolumbiens
Die kolumbianische Bevölkerung leidet noch immer unter dem mehr als 50-jährigen Konflikt zwischen Regierung, Paramilitärs, Guerillas und kriminellen Organisationen. Nachdem mühsam errungenen Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC Guerilla im Jahr 2016 droht heute die akute Gefahr, dass die Konfliktparteien wieder zu den Waffen greifen. In vielen Regionen des Landes hat die Gewalt stark zugenommen. Diese Tendenz ist auch zu spüren in den Gebieten, in welchen das Projekt «Paza la Paz» tätig ist: Verschiedenste bewaffnete Gruppen kämpfen in den Armenvierteln Kolumbiens um Territorien und rekrutieren aggressiv neue Mitglieder. Davon sind vor allem Jugendliche betroffen, denen jegliche Zukunftsperspektive fehlt. Mit Covid wurde die Situation noch dramatischer, da sich die wirtschaftliche Situation der Jugendlichen drastisch verschlechterte. Das Projekt Paza la Paz trägt langfristig zum Aufbau des Friedens bei und befähigt die Jugend, aktiv an der gesellschaftlichen Veränderung teilzunehmen. Daher verfolgt dieses Projekt das Ziel, Jugendliche aus vulnerablen Bevölkerungsgruppen in ihrer Entwicklung als selbstbestimmte Individuen zu fördern, sodass sie sich aktiv in der Gesellschaft engagieren und nachhaltige Entwicklungsperspektiven aufbauen können.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 28 Jahren, die sich in prekären sozialen Situationen befinden und in einem von täglicher Gewalt geprägten Umfeld leben. So auch Kevin Mera, 27 Jahre alt: «Weil ich in der Schule rebellierte, wurde ich von der Schulleitung ins Projekt Paza la Paz geschickt. Am Anfang widersetzte ich mich den Workshop-Leitern und störte die Aktivitäten. Doch mit der Zeit merkte ich, dass mir die Teilnahme in den Jugendgruppen gefiel und ich stellte fest, dass sich mein Verhalten zu ändern begann. Durch das Projekt Paza la Paz habe ich gelernt, wie ich andere Jugendliche auf ihrem Weg begleiten und so eine positive Veränderung in meiner Stadt bewirken kann. Als Festangestellter des Projektteams von Paza la Paz habe ich nun auch ein regelmässiges Einkommen und werde demnächst mit meinem Studium in Pädagogik beginnen können.» Weitere Informationen zum Projekt gibts unter www.horyzon.ch.
Neu: Startgeld erst ab 16 Jahren
Die Mitglieder des Lauf-OKs unter dem Patronat des Kiwanis Club Olten sind schon voller Vorfreude auf die kommende Veranstaltung und hoffen, diese mit vielen Teilnehmenden zu teilen. Die Teilnahmebedingungen haben sich leicht geändert. Neu wird das Startgeld von 10 Franken erst ab 16 Jahren erhoben. Das Lauf-T-Shirt kann für 20 Franken (Erwachsene) respektive 15 Franken (Kinder) bei der Anmeldung mitbestellt werden.