Die Kantonspolizei Solothurn warnt einmal mehr vor einer leider geläufigen Betrugsmasche: In einigen Gemeinden im Schwarzbubenland gaben sich Betrüger in diesen Tagen am Telefon erneut als Polizisten aus, um so an Geld und Wertsachen zu gelangen. Bislang blieb es beim Versuch.
Bei der Kantonspolizei gingen kürzlich über 15 Meldungen über Betrugsversuche im Schwarzbubenland ein. Erneut gaben sich dabei Betrüger am Telefon als Polizisten aus, um mit der inzwischen als Polizeitrick bekannten Masche an Geld und Wertsachen zu gelangen. Betroffen waren vor allem Haushalte in Dornach und in weiteren Gemeinden im Schwarzbubenland. In den bekannten Fällen reagierten die Angerufenen richtig, durchschauten die Betrugsabsicht und beendeten das Gespräch.
Die Polizei weist einmal mehr auf diese Masche hin, mit der Betrüger trotz aller Warnungen immer wieder erfolgreich sind. Die potenziellen Opfer – meistens ältere Personen – werden jeweils am Telefon durch angebliche Polizisten oder Staatsanwälte kontaktiert und anschliessend mit verschiedenen Geschichten im Zusammenhang mit Einbrüchen oder der Verhaftung von Einbrechern unter Druck gesetzt. Am Schluss läuft die ganze Sache immer darauf hinaus, dass die kontaktierten Personen ihr Bargeld und/oder ihre Wertsachen der Polizei zur sicheren Aufbewahrung aushändigen sollen. Jede Woche werden der Polizei derartige Betrugsversuche gemeldet, meist vereinzelt in verschiedenen Gemeinden oder gehäuft in einer Ortschaft.
Im Zweifelsfall: Gespräch beenden
Betrüger versuchen auf viele Arten, an Vermögenswerte zu gelangen. Daher gilt: Immer misstrauisch sein, wenn unbekannte Personen anrufen. Im Zweifelsfall das Gespräch oder den Kontakt sofort beenden. Das ist nicht unhöflich, sondern dient dem eigenen Schutz. Keine Auskünfte über seine finanziellen Verhältnisse oder über Wertsachen machen und niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte übergeben oder überweisen. Verdächtige Anrufe umgehend der richtigen Polizei in der Region oder über die Nummer 117 melden.