Die Geschichte war fast schon eine unendliche, nun kommts doch noch zum Happy End: Diesen Montag konnten die Stadtoberen das langersehnte Parkleitsystem für Olten in Betrieb nehmen. Für Martin Wey war dies die letzte öffentliche Amtshandlung.
In Anwesenheit des Stadtrates sowie von Vertretern der zuständigen kantonalen und städtischen Stellen, der projektleitenden Sauber+Gisin Engineering AG und der Lieferfirmen konnte das Parkleitsystem nach lediglich gut zweimonatiger Realisierungsphase in Betrieb genommen werden. Nun folgt ein Probebetrieb von weiteren rund zwei Monaten, bevor das Werk auch betrieblich vollständig in die Hand der Stadt Olten übergehen wird.
Damit geht eine schier unendliche Geschichte doch noch versöhnlich zu Ende. Erste politische Vorstösse stammen aus dem Jahr 2008, schon 2012 unterbreitete der Stadtrat dem Parlament eine erste Kreditvorlage, welche dieses aber unter anderem deshalb zurückwies, weil die oberirdischen Plätze in der Innenstadt nicht Bestandteil des Vorhabens waren. 2017 überwies dann das Gemeindeparlament einen Vorschlag, der den Stadtrat beauftragte, dem Parlament ein Parkleitsystem nach dem Vorbild Aaraus zur Bewilligung vorzulegen. Einen entsprechenden Antrag der Exekutive bewilligte das Parlament im Dezember 2018 einstimmig. Die Weiterbearbeitung des Projektes wurde in der Folge durch das Budgetreferendum 2019, unerwartet aufwändige Verhandlungen mit den Parkhausbetreibenden und zuletzt natürlich durch die Auswirkungen der Pandemie verzögert.
Die Besitzer der Parkhäuser Sälipark, Winkel und Ring beschlossen aus unterschiedlichen Gründen, nicht am System teilzunehmen. Der Stadtrat wiederum legte fest, die Parkplätze in der «Schützi» in einer ersten Phase nicht mit Bodensensoren auszurüsten, diese werden momentan lediglich mit einer dynamischen Signalisation angezeigt.