Die Attraktion in Oensingen während der Ferienzeit ist eine Pumptrack-Anlage auf dem Sternenplatz. Noch bis 8. August können Kids, Jugendliche und Junggebliebene dort schnelle Runden drehen und zeigen, was sie mit ihrem Bike so alles drauf haben.
Die treibenden Kräfte hinter der Beschaffung der mobilen Anlage waren Schulsozialarbeiter Christian Zbinden und der zuständige Gemeinderat Theodor Hafner. Es sei just nach all den Entbehrungen während der langen Coronazeit eine tolle Sache, dass man den Jungen – und Junggebliebenen! – in Oensingen etwas Cooles bieten könne, meinte Hafner an der Eröffnung der Anlage vergangene Woche. Und all dies ohne öffentliche Gelder, wie er betonte. In der Tat: Möglich gemacht hat die 8000 Franken teure Ausleihe der 48 Meter langen Bahn im Boomerangsystem das Engagement vieler Privater, einzelner Unternehmen sowie von Bürgergemeinde, Raiffeisenbank Gäu-Bipperamt, Sägesser Stiftung und Gewerbeverein Oensingen als Hauptsponsoren.
Ein bisschen weniger Handyzeit …
Es sei der Gemeinde ein grosses Anliegen, dass Kinder und Jugendliche sich während der Ferien bewegten und draussen seien, sagte Christian Zbinden. Er bedankte sich denn auch im Namen der Oensinger Jugend, «dass sie während der Sommerferien einige Minuten weniger ins Handy starren muss und sich mutig und gekonnt durch diese Bahn bewegen kann». Er sei zufällig, in den Frühlingsferien in Romanshorn, bei einer stationären Pumptrack-Anlage durchgefahren, sagte Zbinden. Seine beiden Jungs seien spontan Feuer und Flamme gewesen, erinnerte er sich. Der Gedanke, so etwas auch in seiner Gemeinde, zumindest befristet, zu lancieren, habe ihn nicht mehr losgelassen. «Als dann nach den Ferien Theo Hafner auf mich zukam und mir einen Zeitungsartikel aus Egerkingen zeigte und die Frage hinterherschob, ob so etwas bei uns nicht möglich wäre, habe ich angebissen.» Resultat sei ein «cooles Spielzeug» für Kids und Jugendliche, sagte Hafner. Und bedankte sich bei Christian Zbinden für dessen Engagement auch in dieser Sache.
Pumptrack im Oltner Kleinholz: Finanzierung sichern
Die Initianten des Pumptrack-Projektes in Olten nehmen die nächste Hürde in Angriff: die Finanzierung. Um die geforderten Mittel in der Höhe von 400 000 bis 450 000 Franken zu beschaffen, lotet die Trägerschaft mit lokalen Unternehmen verschiedenste Sponsoring-Optionen aus. Zudem ist auf der Plattform Lokalhelden. ch ein Crowdfunding angelaufen. Erste Kontakte mit Unternehmen stiessen auf ein sehr positives Echo. Antonia Orlik, bei der Trägerschaft zuständig für die Finanzen, zeigt sich äusserst zuversichtlich: «Wir rennen mit unserem Projekt viele offene Türen ein und konnten bereits mehrere Partnerschaften aufgleisen. Die Finanzierung der nächsten Phase, die Erstellung der Detailpläne, ist bereits heute sichergestellt.»
Die Zusammenarbeit mit der regionalen und der lokalen Wirtschaft ist der Trägerschaft rund um den Bike Club Olten wichtig, ohne die breite Unterstützung der Bevölkerung ist das Projekt aber nicht zu stemmen. Aus diesem Grund haben die Initianten am 10. Juli ein Crowdfunding angestossen. Und auch hier ist der Start geglückt: bereits nach dem ersten Wochenende unterstützten 35 Personen den Pumptrack Olten mit einer Spende.
Infos zu Projekt und Crowdfunding gibts auf www.pumptrackolten.ch und www.lokalhelden.ch/pumptrackolten.