Angebote für demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen sollen noch besser und noch sichtbarer werden. Zu diesem Zweck hat der Regierungsrat die Kantonale Demenzstrategie zur Kenntnis genommen und erste Massnahmen verabschiedet.
Die Kantonale Demenzstrategie soll dazu beitragen, dass die bestehenden breiten und qualitativ guten Angebote für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung und deren Angehörigen besser vernetzt, koordiniert und bedarfsgerecht optimiert werden. Die Strategie orientiert sich an der nationalen Demenzstrategie 2014-2019. Darüber hinaus ist sie auf die bestehenden Solothurner Strukturen ausgerichtet und berücksichtigt bereits vorhandene Angebote. Mit den aufgezeigten Massnahmen sollen bestehende Lücken geschlossen werden.
So soll eine Leistungsvereinbarung mit einer geeigneten Organisation abgeschlossen werden, die die Koordinationsstelle «Demenz leben» sowie die Website «Demenz leben» betreibt. Die Koordinationsstelle soll als Anlaufstelle für Versorgungsfragen im Bereich Demenz dienen, Kontakte vermitteln und sowohl Lücken als auch Doppelspurigkeiten in der Angebotspalette aufdecken. Auf der Website werden künftig alle relevanten Informationen rund um das Thema Demenz für Fachpersonen und die breite Öffentlichkeit zugänglich sein.
Die Vorgeschichte hat einige Jahre gedauert: Im März 2017 hatte der Kantonsrat den Regierungsrat beauftragt, eine kantonale Demenzstrategie zu erarbeiten. Zu diesem Zweck hat der Regierungsrat im Juni 2018 eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Einwohnergemeinden und den zentralen Leistungserbringern eingesetzt. Dazu gehören namentlich Pro Senectute, der Spitexverband des Kantons Solothurn, die Gesellschaft Solothurnischer Alters- und Pflegeheime, die Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte des Kantons Solothurn, die Solothurner Spitäler AG, das Schweizerische Rote Kreuz Sektion Solothurn sowie die Alzheimervereinigung Solothurn.