Gleich dreifach jubilieren durfte die Gemeinde Niederbuchsiten am vergangenen Wochenende, die Gemeindeoberen taten dies denn auch mit der gesamten Bevölkerung: Mit der Einweihung des neuen und erweiterten Schulhauses, des neu gestalteten Dorfplatzes inklusive Findling sowie der neuen Sammelstelle. Zeitplan und Kosten wurden vollumfänglich eingehalten, allgegenwärtig ist der ökologische Ansatz der Projekte.
Freudentage für Niederbuchsiten, oder: Wann kann eine Gemeinde schon drei Meilensteine aufs Mal feiern? Just dies aber war am Wochenende der Fall, wie Gemeindepräsident Markus Zeltner am Samstag bei der Begrüssung der örtlichen Behörden, des Lehrerteams, von Regierungsrätin Sandra Kolly sowie der Vertreter der beteiligten Unternehmen unterstrich: «Heute dürfen wir das grosse Werk einweihen und offiziell seiner Nutzung übergeben: Die neue Schule, den neuen Dorfplatz und auch die neue Sammelstelle.»
Dickes Lob von der Regierungsrätin
Markus Zeltner sprach mit Blick auf das neue Schulhaus, welches nicht nur nachhaltig saniert, sondern punkto Schulraum auch erweitert worden ist, von einem «Bijou». Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Projektes belaufen sich auf 5.9 Mio. Franken. Damit hielten die Verantwortlichen für den Bau nicht nur den Zeitrahmen ein, sondern hatten auch die Kosten im Griff. Die Bevölkerung zeigte sich anlässlich des Rundgangs jedenfalls begeistert von ihrem neuen Schulhaus und seinen vielen Holzelementen. Lehrerschaft sowie die Schülerinnen und Schüler werden von 4.5 neuen Raumeinheiten profitieren können, zuzüglich eines neuen Raumes für Logopädie, Schulsozialarbeit, Werke und Archiv. Immer wieder waren auf der Besichtigung die Adjektive «schön» und «zweckdienlich» zu hören. Ein schönes Kompliment für die Macher hinter der neuen Schulstätte.
Bau- und Justizdirektorin Sandra Kolly überbrachte die Grüsse des Gesamtregierungsrates und gratulierte den Machern und der Gemeinde: «Es ist in der Tat ein wunderschönes Schulhaus geworden, das sämtliche Anforderungen an den heutigen Unterricht erfüllt.» Mit seinem ökologischen Ansatz leiste es zudem einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und habe auch diesbezüglich Vorbildcharakter, sagte die Regierungsrätin.
«Heute dürfen wir das grosse Werk einweihen»: Gemeindepräsident Markus Zeltner. «Es ist ein wunderschönes Schulhaus geworden»: Regierungsrätin Sandra Kolly.
«Schönster Dorfplatz» in der Region
Den neuen Dorfplatz bezeichnete Markus Zeltner keck als «den schönsten Dorfplatz». Und dies nicht nur im Gäu, sondern gleich in der ganzen Region. Schliesslich enthalte er nebst Spiel, Struktur und den schönen Farben auch gleich noch einen Stein aus der Eiszeit. In der Tat war im Juli dieses Jahres der 11,3 Tonnen schwere Findling aus der Eiszeit vom Schlattrain, mitten im Wald, mittels speziellem Kranwagen ins Dorfzentrum verlegt worden, wo er nun stolz den neuen Platz schmückt und ihm ein spezielles Flair verleiht. Ein Dorfplatz, der seinen Sinn und Zweck als Ort der Begegnung, wo die Niederbuchsiter Bevölkerung sich trifft und austauscht, bestimmt voll und ganz erfüllen wird.
Bereits im März dieses Jahres war die neue Sammelstelle in Betrieb genommen worden, die auch im Dorfzentrum, östlich des Feuerwehrmagazins, zu stehen gekommen ist. Für eine nachhaltige Gemeinde wie Niederbuchsiten, die Sorge tragen wolle zur Umwelt, sei sie schlicht unverzichtbar gewesen, war von den Projektverantwortlichen zu hören.
Unverzichtbar: die neue Sammelstelle. Ein Zeuge aus der Eiszeit trägt den neuen Niederbuchsiter Dorfplatz optisch.
Fest für die ganze Bevölkerung
Während am vergangenen Samstag der offizielle Teil mit Ansprachen und musikalischer Umrahmung sowie eine Besichtigung für die gesamte Bevölkerung stattfand, wurden die Meilensteine für die Gäuer Gemeinde am Sonntag mit einem Gottesdienst mit anschliessender Projektvorstellung auf der Bühne begangen. Im Festzelt konnten die Einwohnerinnen und Einwohner von Niederbuchsiten noch bis in den Sonntagnachmittag hinein feiern und sich austauschen.