Das Theaterstudio Olten präsentiert diesen Freitag und Samstag eine Hommage an eine aussergewöhnliche Frau. Die grosse Charakterdarstellerin Graziella Rossi schlüpft in die Rolle von Lydia Welti-Escher, Tochter des mächtigen Wirtschaftsführers Alfred Escher. Ein spannendes Monodrama über eine emanzipierte, starke und gescheiterte Frau.
Lydia Welti-Escher lebte von 1858 bis 1891 und löste als eine der reichsten Frauen der Schweiz einen epochalen Liebesskandal aus. Hätte William Shakespeare einen alternativen Namen für seine «Julia» gesucht, er hätte sie «Lydia» genannt. Das spannende Monodrama dokumentiert die intensiven Lebensumstände und unerfüllten Liebesträume der emanzipierten, starken und gescheiterten Frau im 19. Jahrhundert. Das Stück ist sowohl inhaltlich als auch thematisch nach wie vor topaktuell. Lydia Welti- Escher wurde als Tochter des mächtigen Zürcher Politikers und Wirtschaftsführers Alfred Escher geboren. Die Mäzenin und Gründerin der Gottfried-Keller-Stiftung war damals eine der reichsten Frauen der Schweiz und mit dem Sohn von Bundesrat Emil Welti verheiratet. Sie starb am 12. Dezember 1891 in Champel bei Genf.
Die Faszination an der Geschichte von Lydia Welti-Escher veranlasste Regisseur Damir Žižek, den Stoff zusammen mit Graziella Rossi und Helmut Vogel auf die Bühne zu bringen. Martin Leuthold gestaltete das Kostüm. Eine fulminante Geschichte über eine bemerkenswerte Frau und Schweizer Persönlichkeit in einem gewaltigen Skandal.
Freitag und Samstag, 19./20. November, 20.15 Uhr. Eintrittskarten via eventfrog. ch. Infos zum Covid-Schutzkonzept via: theaterstudio.ch