Booster ab 16 Jahren / Anzeiger Thal Gäu Olten
Auch viele Arztpraxen und Apotheken bieten die Boosterimpfung an.

Boostern jetzt ab 16 Jahren möglich

Die Eidgenössische Kommission für Impffragen und das BAG empfehlen die Auffrischimpfung (Booster) neu für Personen ab 16 Jahren. Im Kanton Solothurn wird die Impfkapazität massiv erhöht. Ab sofort können sich alle Personen ab 16 Jahren für eine Boosterimpfung anmelden.

Die Eidgenössische Kommission für Impffragen und das BAG empfehlen eine Auffrischimpfung allen vollständig gegen Covid-19 geimpften Personen ab 16 Jahren, frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung. Insgesamt sind 183 000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Solothurn vollständig geimpft. Auffrischimpfungen benötigen nur diejenigen Personen, deren vollständige Impfung mindestens sechs Monate her ist. Im Kanton Solothurn sind dies aktuell 60 000 Personen. Bis Ende Jahr erhöht sich diese Zahl auf knapp 100 000 Personen, davon sind rund 40 000 über 65 Jahre alt und werden prioritär geimpft. Von diesen 40 000 über 65-jährigen Personen haben sich bereits über die Hälfte boostern lassen oder sich für eine Auffrischimpfung angemeldet. Personen ab 16 Jahren können sich im Kanton Solothurn ab sofort für eine Boosterimpfung anmelden.

Der Kanton Solothurn kann laut Peter Eberhard, Leiter Gesundheitsamt, pro Tag rund 2500 Impfungen verabreichen. Um den erwarteten Run auf die Boosterimpfungen zu bewältigen, werden die Öffnungszeiten der Impfzentren ausgedehnt.

In einem ersten Schritt sind die Impfzentren Trimbach und Selzach vom 13. bis 23. Dezember von Montag bis Sonntag durchgehend geöffnet. Montag bis Freitag: 10 bis 19 Uhr, Samstag: 10 bis 17 Uhr und Sonntag, 10 bis 15 Uhr. Alle Öffnungszeiten, auch diese über die Feiertage und nach Neujahr, werden auf der Website corona.so.ch publiziert.

Für Boosterimpfungen braucht es eine Anmeldung. Ergänzend zu den Impfzentren bieten viele Arztpraxen und Apotheken die Auffrischimpfung an. Spezielle Impftage für Gesundheitsfachleute finden am 7. Dezember und am 9. Dezember statt. Impftage für Lehrpersonen und die Polizei folgen im Januar. Die Impfoffensive dauerte im Kanton Solothurn einen Monat. Der Impfbus war in 26 Gemeinden unterwegs. Insgesamt wurden dabei 4200 Erstimpfungen verabreicht. «Jede einzelne Impfung ist wertvoll für den Weg aus der Pandemie», sagt Peter Eberhard.

Aufgrund der angespannten epidemiologischen Lage verstärkt der Kanton Solothurn zudem die Schutzmassnahmen in Alters- und Pflegeheimen und Spitex- Organisationen: Ab sofort sind Mitarbeitende von Alters- und Pflegeheimen und Spitexorganisationen verpflichtet, sich zweimal wöchentlich auf Covid-19 testen zu lassen. Für Besucherinnen und Besucher von Heimen gilt eine Zertifikatspflicht (3G). Damit sollen die Bewohnerinnen und Bewohner besser geschützt werden. Ältere, gebrechliche Menschen sind speziell gefährdet, schwer an Covid- 19 zu erkranken.

Text: MGT & Bild: ZVG