Nach 120 Ironmans um die Welt machte Extremsportler Jonas Deichmann am vergangenen Freitag einen Zwischenstopp in seiner Wahlheimat Aedermannsdorf. Dort wartete ein festlicher Empfang mit rund 100 Thalerinnen und Thalern auf ihn.
Kurz vor 15 Uhr fuhr die erste Radfahrergruppe am letzten Freitag vom Kornhausplatz in Balsthal los, um Jonas Deichmann in Solothurn zu treffen. Ab halb fünf Uhr sammelten sich die ersten Besucher in der Thalstation – mit und ohne Fahrrad. «Wir haben von Jonas so viel gelesen, jetzt wollten wir ihn hier in Balsthal begrüssen», sagte ein älteres Ehepaar. Die immer grössere werdende Gruppe musste sich noch etwas gedulden. Per Live-App konnte sie verfolgen, wo sich die Radfahrer gerade befanden. Und dann bog Jonas Deichmann auf den Parkplatz der Thalstation ein – strahlend, mit langem Bart. Nach kurzem Stopp ging es weiter. Selbst Ines Kreinacke, Geschäftsführerin des Naturparks, liess es sich nicht nehmen, die letzten Kilometer mitzuradeln – allerdings per E-Bike.
Grosser Bahnhof auf dem Löwenplatz
Immer wieder standen Leute winkend am Strassenrand. Dann ging es die letzten Meter den Anstieg zum Löwenplatz rauf. An die 100 Thaler empfingen Deichmann. Die Musikgesellschaft Konkordia machte der Mariachi Band, die er in Mexiko erlebt hatte, Konkurrenz. Der hellerleuchte Weihnachtbaum und die Finnenkerzen verbreiteten eine festliche Stimmung für den Empfang der Gemeinde Aedermannsdorf und des Naturparks. Gemeindepräsident Bruno Born begrüsste ihn persönlich: «Jonas, wir sind sehr stolz auf dich und deine Leistung.» Die jüngsten Fans fragten ihn noch nach einem Autogramm auf der selbstgebastelten Autogrammkarte. Und Jonas Deichmann verriet, dass er jetzt 14 Monate Zeit gehabt hatte, sein neues Abenteuer zu planen, das aber noch streng geheim sei. Wer gerne mehr über den 120-fachen Ironman um die Welt erfahren möchte: Am 24. Januar 2022 erzählt Deichmann darüber im Kofmehl in Solothurn.