Was enthalten Tätowierfarben und ist dies legal? Am kommenden Montag referiert Urs Hauri, Chemiker im Laboratorium Basel-Stadt, im Oltner Haus der Museen über dieses Thema.
Charles Darwin stellte in seinem Werk «Entstehung der Arten» fest, dass es keine Nation gibt, in der sich Einwohner nicht tätowieren lassen. In Europa ist der Fund der Gletscherleiche Ötzi der erste bekannte Fund eines tätowierten Menschen. Der gegenwärtige Tätowier-Boom in den westlichen Ländern greift also auf alte Traditionen zurück. Aber was lassen sich Tätowierte heute unter die Haut spritzen? Sind es dieselben Stoffe wie zur Zeit der Römer? In einer Zeit, in der alles reguliert und kontrolliert wird, gilt dies doch sicher auch für Stoffe, die unter die Haut gespritzt werden? Sind Tätowiertinten sicher? Oder doch nicht?
Der Vortrag von Dr. Urs Hauri, Chemiker am kantonalen Laboratorium Basel-Stadt, führt ein in das Gebiet der Tätowierung, die Zusammensetzung von Tinten und die Problematik der toxikologischen Beurteilung der enthaltenen Stoffe. Einen Schwerpunkt bilden werden die Kontrollbefunde des Laboratoriums in den letzten 15 Jahren und natürlich auch ein Blick in die Zukunft.
Urs Hauri ist in vielen europäischen Gremien tätig und berichtet regelmässig an Konferenzen über Ergebnisse und Forschungsarbeiten. Freier Eintritt zum Referat am 10. Januar, um 20 Uhr. Teilnehmerzahl beschränkt, Anmeldung erforderlich via Tel. 062 206 18 00. Es gilt die Zertifikatspflicht 2G (geimpft oder genesen) und Maskenpflicht.