Waldmonitoring soziokulturell / Anzeiger Thal Gäu Olten
Die Bevölkerung im Kanton Solothurn ist laut Erhebung häufiger, aber kürzere Zeit im Wald anzutreffen als der Rest der Schweiz.

Der Wald bereitet Freude und Sorge

Die Solothurner Bevölkerung ist sehr zufrieden mit ihrem Wald, macht sich aber auch Sorgen um seine Zukunft. Dies zeigen die Ergebnisse einer Kantonserhebung, die ans nationale dritte «Waldmonitoring soziokulturell» anknüpft.

Bei den Einstellungen und Erwartungen zum Wald und seiner Bewirtschaftung bildet die Solothurner Bevölkerung weitgehend den Schweizer Durchschnitt ab. So geniesst der Schutz der Waldfläche einen hohen Stellenwert. Über 90 Prozent der Bevölkerung finden etwa, dass am Rodungsverbot festgehalten werden müsse. Hohe Akzeptanz finden die Ausscheidung von Waldreservaten für den Schutz der Natur und die Präsenz von Grossraubtieren wie Bär, Wolf und Luchs.

Deutlich verändert hat sich seit der letzten Erhebung im Jahr 2010: Die Bevölkerung macht sich zunehmend Sorgen um die Waldgesundheit. Die Solothurnerinnen und Solothurner sind dahingehend sogar pessimistischer als die übrige Schweiz. Dafür zeigen sie sich überaus zufrieden mit der Waldbewirtschaftung. Die Ergebnisse der Erhebung leisteten einen wichtigen Input für die angelaufene Revision des kantonalen Waldgesetzes, heisst es von Seiten Kanton.

Text: MGT & Bild: EMU