Die diesjährigen drei Konzerte des Langenbrucker Konzertfrühlings stehen ganz im Zeichen der Kammermusik für Bläser. Die im 18. Jahrhundert weitläufig gespielte «Harmoniemusik» mit acht Bläsern wird im Kontrast zum Saxophonquartett, einer beliebten Bläserformation der neueren Musik, stehen. Für beide Formationen wurden immer wieder Kostbarkeiten aus verschiedensten musikalischen Meisterwerken bearbeitet und auch grandiose Originalkompositionen von bedeutenden Komponisten erschaffen.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer des Langenbrucker Konzertfrühlings werden drei abwechslungsreiche Programme, gespielt von Meisterinnen und Meistern ihres Fachs, geniessen können. Die Konzerte von morgen, 20. Mai, um 20 Uhr und Samstag, 21. Mai, um 20 Uhr finden im Kloster Schöntal statt, bei schönem Wetter im Freien. Die als «Harmoniemusik» benannten Bläserformationen machten im 18. Jahrhundert auch quasi «auf der Strasse» ihre Auftritte. Sie spielten oft Bearbeitungen von den neuesten Opernhits in verschiedensten Gruppierungen, damit diese dann als «Gassenhauer» von den Dächern der Städte gepfiffen werden konnten. Das neu gegründete Bläserensemble Gli Amici della Luna wird am Freitag in einem ungezwungenen «Werkstattkonzert» mit Arrangements von Mozarts Opern «Don Giovanni» und der «Zauberflöte» einen unterhaltsamen Einblick «zum Anfassen» präsentieren.
Grosse emotionale Ausdruckskraft
Das Abendkonzert vom Samstag ist zwei Serenaden von Mozart gewidmet, die von grosser emotionaler Ausdruckskraft sind. Zudem wird zum 150. Geburtstag des Langenbrucker Komponisten Paul Juon sein viersätziges «Trio d’anches» op. 73, «Arabesken» genannt, einen prominenten Platz haben. Die hochqualifizierten Bläserinnen und Bläser von Gli Amici della Luna aus der Schweiz und Italien werden zu Probetagen in Langenbruck zusammenkommen, um ihre Kunstfertigkeit und Freude am Zusammenspiel in lockerer Atmosphäre in die Musik einfliessen zu lassen.
Kontrastprogramm am Sonntag
Die Sonntagsmatinee vom 22. Mai, um 11 Uhr in der Reformierten Kirche Langenbruck mit dem ARTE Quartett ist Musik «von Rameau zu Ravel» gewidmet und wird ein deutliches Kontrastprogramm zu den Hitformationen der Vortage sein. Das Quartett ist eine der vielseitigsten Kammermusikformationen der Neuzeit. In den selber geschriebenen Arrangements wird die Musik in neuem, kraftvollem und agilem Gewand präsentiert.
Der Eintritt an alle Konzerte ist frei. Eine Kollekte dient dazu, einen Teil der Kosten zu decken.
Weitere Infos zu den Konzerten gibt es unter www.kulturbruck.ch.