Das Gewitter am frühen Pfingstsamstagmorgen war vorüber, da donnerte es zum zweiten Mal durch die Stadt: Diesmal waren es rund 350 Sousaphonspielerinnen und -spieler, die mit ihren Instrumenten durch Olten zogen.
Aus allen Teilen der Schweiz reisten sie mit ihren grossen Instrumenten nach Olten. Auch Sousispieler aus Österreich und Deutschland waren da und alle waren sich einig: ein gelungener Anlass, in die Wege geleitet von der lokalen Organisatorin, der Guggenmusig Müüs. Das Epizentrum der Veranstaltung war die Schützi. Hier wurden die Sousis, die mit bis zu 12 Kilogramm doch ziemlich Wandergewicht zufügten, während den wohlverdienten Pausen zwischen den drei Wanderungen durch Olten parkiert. Apropos Wandern: die erste Route führte durch die Leberngasse hoch über die Kirchgasse – und bereits stand beim Kafi Grogg die erste Pause an.
Nach der Mittagsstärkung dann die längste Etappe: sie führte durch den Engpass Rötzmatttunnel zum Coffeehouse Bloomell, das die Teilnehmenden gleich mit vier Bars empfing. Vor dem Schlusskonzert auf der Treppe der Stadtkirche durften die Sousispieler noch den Garten des Kapuzinerklosters geniessen, wo das Restaurant Kolping die Bewirtung übernommen hat. Auch die Zuschauer erfreuten sich an dem speziellen Event. Manchmal wurde auch gefragt, für was denn da demonstriert würde: Für einmal war es keine Demo, sondern ein friedlicher Anlass, bei dem Freundschaften gepflegt und Informationen ausgetauscht wurden