In Starrkirch-Wil entsteht ein kultureller Dorfplatz und Begegnungsort. Am Informations- und Kulturanlass des Vereins KulturKirche 4656 informierte die Gemeinde über die nötigen baulichen Anpassungen in der denkmalgeschützten Kirche. Das Kleinkunst-Duo Urs Rudin und Oli Oesch begeisterte das Publikum mit einer Sandmal-Performance und Livemusik.
Gemeindepräsident Christian Bachofner und Architekt Reto Esslinger informierten über die nötigen Bauarbeiten in der denkmalgeschützten Kirche, die seit März 2021 im Besitz der Gemeinde StarrkirchWil ist. Nebst der Tatsache, dass es keine Baupläne der Kirche gibt und diese erst erstellt werden mussten, zeigte sich bei den Detailuntersuchen auch, dass das ganze Kupferkleid des Turmes saniert werden muss.
Umbau im Jahr 2023 geplant
Damit der Verein KulturKirche 4656 den Kirchenraum künftig für vielseitige kulturelle Zwecke nutzen kann, braucht es verschiedene bauliche Anpassungen. Unter anderem müssen die Sitzbänke entfernt und durch eine flexible Bestuhlung ersetzt werden. Weiter braucht es eine technische Infrastruktur für Licht und Ton und eine verbesserte Akustik für Aufführungen mit Musik und Sprache. Das Projekt wird nun im Detail ausgearbeitet. Der Gemeinderat von Starrkirch-Wil wird voraussichtlich im Herbst mit einer entsprechenden Vorlage an die Gemeindeversammlung gelangen, mit dem Ziel, im Jahr 2023 mit dem Umbau zu starten.
Logo aus einem Kirchenfenster
Am Infoanlass präsentierte Manfred Peier, Präsident des Vereins KulturKirche 4656, zudem das vom Oltner Grafiker Christof Schelbert geschaffene neue Logo des Kulturvereins, das Bildelemente aus einem Kirchenfenster aufnimmt. Auch die Kultur kam nicht zu kurz: Das Publikum kam in den Genuss einer Live-Performance des Sandmalers Urs Rudin. Er erzeugte mit Hilfe von Sand auf einer von unten beleuchteten Glasplatte Bilder, umrahmt von selber komponierter und produzierter Musik. Begleitet wurde Urs Rudin vom Musikerkollegen Oli Oesch. Das Kleinkunst-Duo begeisterte das Publikum mit Klavier, Gitarre und Stimme mit Rock- und Pop-Klassikern aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren und gab einen Vorgeschmack auf viele spannende Kulturereignisse, die in der Kirche künftig stattfinden können.