«Solothurn blickt in den Abgrund» heisst der neue Kriminalroman von Autor Christof Gasser. Dieser spielt unter anderem in Olten.
Das Büro einer Frauenrechtsorganisation in Olten wird überfallen und in Brand gesetzt, dabei wird eine der Aktivistinnen schwer verletzt. Staatsanwältin Angela Casagrande und Polizeihauptmann Dominik Dornach nehmen rechtsextreme Kreise ins Visier, die bereits Anschläge gegen linke und grüne Politikerinnen verübt haben sollen. Kurz darauf verschwindet die Syrerin Rana Amidi, eine Freundin von Dornachs Tochter Pia, spurlos – und Dornach gerät in ein Netz gefährlicher Verstrickungen zwischen Diplomatie, Wirtschaftsinteressen und globaler Machtpolitik.
Im Strudel globaler Machtpolitik
Was Christof Gasser in «Solothurn blickt in den Abgrund» gelingt, ist ein spannender, internationaler Polit- und Wirtschaftsthriller, der sich mit den grossen Vorbildern des Genres messen kann und dessen Handlung bis an den Persischen Golf reicht. Über den Anschlag auf eine Frauenrechtsorganisation gerät Gassers Ermittlerteam um Kantonspolizist Dominik Dornach und Staatsanwältin Angela Casagrande auf eine Spur von Gewalt, Macht und einer teuflischen Wirtschaftsverbindung, die sowohl in der Schweiz als auch viele tausend Kilometer entfernt ihre Opfer fordert. Atemlos kann beim Lesen verfolgt werden, wie die Region zum Brennpunkt internationaler Konflikte und skrupelloser Interessen wird, die den Frieden Europas bedrohen. Dabei schreibt Gasser auch die persönlichen Geschichten und Konflikte seiner Protagonisten und baut zwischen ihnen ein tragisches Geheimnis auf, das Casagrande vor Dornach bewahren muss und das die Kraft hat, ihre Beziehung für immer zu zerstören.