Antje Lässer Spitze Feder / Anzeiger Thal Gäu Olten
Mit spitzer Feder

Antje Lässer

Juli 2022 – ist schon länger her, ich weiss: Ich schau’ mir den EM-Final im Frauenfussball im traditionsreichen Wembleystadion an (natürlich auf dem Sofa zu Hause). England gegen Deutschland – ein Hammerspiel! Da fighten die beiden National-Elfen, was das Zeug hält und mit teils harten Bandagen. Die Frauen schenken sich nichts, schliesslich geht’s ja um den Titel des Europameisters. Oder muss ich jetzt schreiben «der Europameisterin»?

Egal, ich find’s wunderbar, was sich da auf dem Wembley-Rasen abspielt! Und natürlich bin ich Fan von beiden Mannschaften und freu’ mich, dass am Schluss beide gewonnen haben werden. Auch für’s Auge ist das was, so ein Frauenfussballmatch! Da hat’s einige so schöne Frauen dabei, die könnten glatt mit X Schönheitsköniginnen mithalten. Und ich bin überzeugt, dass diese nebst natürlicher Schönheit auch noch gescheite Antworten liefern könnten. Alles in Allem gesehen ist Frauenfussball für mich ein spannender, kraftvoller und auch unterhaltsamer Sport geworden.

Dies war nicht immer so. Als der Frauenfussball bei uns ankam, habe ich mich darüber genervt, dass diese Männerdomäne nun auch von Frauen «eingenommen» werden musste. Und erst der Anblick von fussballkickenden «Weibern» … Aber eben, das war mal. Heute schau’ ich viel lieber wunderbaren Frauenfussball mit Action und Gejubel und einer friedlichen Fangemeinde – da hat der Männerfussball erheblichen Aufholbedarf. Obwohl, bei den Männern hat’s natürlich auch das eine oder andere schön anzusehende Exemplar. Wenn die doch nur die «Schwalbe» sein lassen würden …