Das Restaurant Waadtländerhalle in Olten wird ab November durch Kayhan Sabo geführt. Damit geht im Traditionslokal die Ära von Rita Ledermann zu Ende, doch ist dessen Weiterbestehen gesichert. Mit dem Oltner Kayhan Sabo übernimmt ein erfahrener und in der Stadt bestens etablierter Gastronom den Traditionsbetrieb im Herzen der Altstadt.
Während 44 Jahren prägte Rita Ledermann die Waadtländerhalle, oder den «Tiger», wie das Restaurant von den Oltnerinnen und Oltnern liebevoll genannt wird. Sie begann 1978 als Serviertochter in dem Lokal und übernahm es Mitte 2002 als Pächterin. Seither führte sie es mit ausserordentlich grossem Engagement und viel Erfolg. Nun, zwanzig Jahre später, hat Rita Ledermann Ende August aufgehört zu wirten. Damit geht in der Waadtländerhalle, aber auch in der Oltner Gastronomie, eine überaus bedeutende Ära zu Ende.
Rita Ledermann ist es über die ganze Zeit hinweg gelungen, das Restaurant im wahrsten Sinne des Wortes als beliebte Gaststube zu führen. In der Waadtländerhalle fühlten sich alle Menschen mit unterschiedlichsten Meinungen wohl und wurden an den Tischen zu einer Gemeinschaft. Als Wirtin war Rita stets Teil dieser Gemeinschaft und sie hat sie gepflegt. Der persönliche und menschliche Draht zu ihren Gästen ist es, was Rita Ledermann als Wirtin ausgezeichnet hat. Und natürlich ihre Kochkünste – die «Rita-Rösti» und die Leberli sind legendär und bereicherten das gastronomische Angebot in Olten.
Die beiden Eigentümerfamilien Fuchs und Emmenegger haben das stets partnerschaftliche Verhältnis zu Rita Ledermann sehr geschätzt und danken ihr dafür herzlich. Sie wünschen ihr für ihre Pensionierung alles Gute.
Das Traditionelle mit dem Modernen kombinieren
Die Waadtländerhalle ist mit ihrem Angebot für die Oltner Gastronomie und als traditionelles Fasnachtslokal für das Gesellschaftsleben der Stadt wichtig. Deshalb ist den Eigentümern daran gelegen, dass die Waadtländerhalle der Stadt Olten und der Fasnacht erhalten bleibt. Sie sind daher sehr erfreut, dass mit dem in Olten bestens bekannten Gastronomen Kayhan Sabo ein engagierter und erfahrener Nachfolger für Rita Ledermann gefunden werden konnte. Kayhan Sabo freut sich auf die neue Aufgabe und hat klare Vorstellungen, wie es mit dem Traditionslokal weitergehen soll.
«Ich habe hohen Respekt vor der Gastkultur in der Waadtländerhalle. Das ist ein Juwel unserer hiesigen Gastronomie. Es ist uns deshalb wichtig, hier künftig das Moderne mit dem Traditionellen zu kombinieren», sagt Sabo. Die Waadtländerhalle soll sich zu einem neuzeitlichen Gasthaus entwickeln, in dem moderne Elemente mit bestehenden Traditionen verschmelzen. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Karte weiterhin mit währschaften und etablierten Menüs, aber auch mit raffinierten neuen Speisen begeistern wird.
Wiedereröffnung nach Renovation
Anfang November Der Pächterwechsel wird genutzt, um eine sanfte Renovation vorzunehmen. Geplant sind ein «Facelifting» in der Gaststube und einige Erneuerungen in der Küche.
Die Wiedereröffnung des Restaurants wird Anfang November dieses Jahres sein. Damit wird das Lokal auch an der kommenden Fasnacht der beliebte Treffpunkt für Närrinnen und Narren sein.