Bea von Malchus ist zurück. Diesmal als Autorin, doch ebenso witzig, ironisch und voller Esprit. Das Theaterstudio Olten zeigt «Säwentitu», eine interaktive Lesung über ihre Jugend 1972 in Dortmund, am 28. und 29. Oktober im Rahmen des 6. Buchfestivals Olten.
Bea von Malchus macht seit über 20 Jahren Erzähltheater. Sie versteht es, Zusammenhänge herzustellen, lebendig zu reden, lustige und tragische Ereignisse als solche zu benennen und zu verknüpfen. Nach zehn Bühnenstücken hat sie nun ein Buch über ihre Jugend in Dortmund geschrieben. Es heisst Säwentitu und spielt im Jahr 1972. Sie schildert darin ihr turbulentes Leben als 13-Jährige, nachdem sie mit ihrer Familie von Freiburg im Breisgau ins ungeliebte Ruhrgebiet umziehen musste. Es gibt Ravioli aus der Dose, Tritop und Raumschiff Enterprise. Richard Nixon bombardiert Vietnam und ein Polizist schiesst Andreas Baader in den Hintern. Bea von Malchus muss auf ein Mädchenlyzeum, schreibt Briefe an ihren Skilehrer und ist abwechselnd in Mark Spitz und Mark Twain verliebt.
«Säwentitu» ist wie eine grosse Schachtel Konfekt: Lauter kleine, einzeln verpackte Geschichten, lustig und traurig, poetisch und politisch und oft so albern wie Pubertät eben ist. Jetzt stellt sie das Buch im Rahmen des 6. Buchfestivals Olten im Theaterstudio Olten als interaktive Lesung vor.
«Säwentitu», Freitag und Samstag, 28./29. Oktober, jeweils um 20.15 Uhr. Eintrittskarten via www.eventfrog.ch.