Das Tanzfestival Oltner Tanztage zeigt eine Werkschau des schweizerischen zeitgenössischen Tanzes. An den sieben Aufführungstagen zwischen dem 9. und 18. November, wird ein reichhaltiges Programm für ein breites Publikum sichtbar gemacht. Elf Tanzstücke, ein Film im Kino Capitol, eine Pop-up Ausstellung und ein getanztes und erzähltes Märchen im Kunstmuseum stehen unter anderem auf dem Programm.
Es sind die 26. Oltner Tanztage, welche aus dem kulturellen Leben von Olten, der Region und schweizweit nicht mehr wegzudenken sind. Der Festivaltitel «Moving Matter» ist je nach Lesart der rote Faden durch das Programm. Bewegende Angelegenheiten werden auf die Bühne gebracht, bewegende und bewegte Körper können berühren und begeistern.
Tanzerlebnisse mit Tiefgang
Im Falle der in Olten und international gefeierten «Cie Linga» geht es in ihrem Stück mit acht Tänzerinnen, Tänzern und Live-Musik um nichts weniger als den Kosmos. Moving Matter im politischen Sinn wird im Stück «Father Politics» von der Company MEK mit einer urbanen Tanzsprache auf die Bühne gebracht. Polarisierende Politik und Fremdenfeindlichkeit wird von einer jungen und diversen Generation mit Hip-Hop und Clubkultur vertanzt.
Die Überwindung von Angst und die Motivation zu riskanten Wagnissen ist im generationenübergreifenden Stück, für Menschen ab 10 Jahren, «in der Dunkelwelt» das bewegte Thema. Gemeinsam als Familie in diese Tanzvorstellung zu gehen, bringt ein nachhaltiges Erlebnis für Jung und Alt.
Abwechslungsreiche Vorstellungen
Die Zukunft wird den jungen Tänzerinnen und Tänzern des Ballet Junior de Genève gehören, welche in den Choreografien der neuen Balletdirektorin des Opernhaus Zürich (Cathy Marston) und des international gefeierten Choreografen Hofesh Shechter glänzen werden. Hofesh Shechter ist auch einer der Protagnisten im Film «En corps», in dem sich eine klassische Tänzerin nach einem Unfall den Tanz neu zurückerobern muss.
Seit Jahren ist es das Anliegen der Oltner Tanztage, Kindern und Jugendlichen den Tanz näher zu bringen. Wenn etwas bewegt werden kann, dann sicherlich auch dank den speziell konzipierten Vermittlungsprojekten, Gesprächen mit Künstlerinnen und Künstlern und Workshops für Schulklassen.
Eine Auswahl des schweizerischen choreografischen Nachwuchses wird mit Kurzstücken im Rahmen von Tanzfaktor gezeigt. Mit dem an diesem Abend zu verleihenden Nachwuchspreis wird eine der Gruppen ausgezeichnet und gefeiert. Thomas Hauert hat es als Solothurner geschafft, international als Choreograf erfolgreich zu sein. Die Oltner Tanztage unterstützen den Künstler seit 25 Jahren und zeigen die Schweizer Premiere der neuesten Produktion «Efeu» als fulminanten Abschluss des Festivals.
Alle Infos sowie das Programm sind zu finden unter: www.tanzinolten.ch