Die Dienstleistungen des Kantons Solothurn sollen dank Digitalisierung kundenzentrierter und bedürfnisorientierter werden. Dafür hat der Regierungsrat das Impulsprogramm 2023 bis 2025 zu Handen des Kantonsrats verabschiedet. Das Impulsprogramm ist zentral für die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie SO!Digital.
Eine moderne Gesellschaft erwartet eine moderne Verwaltung mit einem zeitgemässen digitalen Service Public. Der Regierungsrat misst der Digitalisierung deshalb einen hohen Stellenwert zu. Im Zentrum stehen dabei die Bevölkerung, die Wirtschaft sowie weitere Anspruchsgruppen als Kunden. Dienstleistungen sollen vermehrt digital angeboten werden. Das Leben und Arbeiten im Kanton Solothurn wird somit einfacher und attraktiver.
Kundenorientiertes digitales Angebot
Das Ziel ist es, der Bevölkerung und der Wirtschaft einen einfachen Zugang zu digitalen Behördendienstleistungen rund um die Uhr zu ermöglichen. Unter anderem werden der kantonale Internetauftritt und das Kundenzentrum my.so.ch mit einem umfassenden Service-Angebot weiterentwickelt und mit neuen digitalen Behördenleistungen stark ausgebaut.
Die digitalen Dienstleistungen sollen benutzerfreundlich, effizient und möglichst kostengünstig sein. Die Behördenleistungen sollen rasch gefunden und einfach und verständlich genutzt werden können. Dazu werden zeitgemässe Technologien verwendet und neue Entwicklungen antizipiert. Wann immer möglich, werden die Kunden in der Konzeption und Erstellung von neuen Service-Prozessen partizipieren können. Bereits heute können über my.so.ch Dienstleistungen wie der eUmzug oder das Bestellen eines Betreibungsregister-Auszugs abgewickelt werden.
Basis legen und erste Projekte umsetzen
Das Impulsprogramm ist auf drei Jahre ausgelegt. Gestartet werden soll im Jahr 2023. Geplant sind verschiedene Projekte, welche in einer ersten Phase umgesetzt werden. In einem ersten Schritt soll innerhalb der Verwaltung die Basis gelegt werden, um in Zukunft strukturiert auf die gesetzten Ziele hinzuarbeiten. Damit die zahlreichen Fachapplikationen miteinander interagieren können, müssen neue digitale Verbindungen und Nervenbahnen quer durch die Verwaltung gebaut werden. Erst dann können Geschäftsprozesse neu gedacht und implementiert werden.
Mit dem vorliegenden Impulsprogramm erhält der Kanton Solothurn einen auf seine Strategie abgestimmten Plan. Für die Projekte der ersten Phase sind Bruttoausgaben von 6,295 Millionen Franken geplant. Um das Impulsprogramm umzusetzen, wird zudem neues digitales Wissen innerhalb der Verwaltung benötigt. Nebst einem internen Ausbildungsprogramm bedingt dies einen personellen Ressourcenaufbau im Umfang von ungefähr 20,5 Vollzeitstellen mit jährlich wiederkehrenden Kosten von rund 3,5 Millionen Franken. Der Regierungsrat ist überzeugt vom guten Kosten-Nutzen-Verhältnis des Impulsprogramms. Für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsstrategie SO!Digital sei dieses Programm von zentraler Bedeutung.