Theatergesellschaft Niederbuchsiten / Anzeiger Thal Gäu Olten
Dieses Ensemble sorgt für viel Vergnügen. Stehend von links: Roland Vogt, Mathias von Arx, Kathrin Nützi, Corinne Mollet. Sitzend von links: Reto Muggli, Petra Heim, Thomas Hengartner, Monika von Arx.

Niederbuchsiten macht wieder Theater

Der Schwank «Verruckts Gäld» wird ab 19. November fünfmal aufgeführt

Kohle, Pulver, Stutz, Moneten, Pinkepinke, Kröten, Piepen, Kies, Mäuse. Geld hat zahllose Spitznamen, und im Alltagsprachgebrauch gehen wir locker mit ihnen um. Aber wenn es ans Eingemachte geht, wird es rasch ernst. Im Theaterstück «Verruckts Gäld» zanken sie sich um zwei Millionen Franken, die aufgrund einer Verwechslung in Heinz’ Aktentasche landen. Heinz will im Ausland untertauchen, aber so einfach ist das nicht, weil sich plötzlich zahlreiche zwielichtige Gestalten von der hübschen Summe verrückt machen lassen.

Die Theatergesellschaft Niederbuchsiten (TGN) bringt den Schwank in drei Akten an vier Abenden (19., 23., 25., und 26. November) auf die Bühne, zusätzlich gibt es eine Nachmittagsvorstellung. Der Termin am Sonntag, 20. November, 14 Uhr, schafft Flexibilität und eröffnet auch dem Teil des Publikums, der abends weniger aus dem Haus geht, die Möglichkeit, das Theater zu erleben. An den Samstagen und am Freitag ist die Festwirtschaft ab 18 Uhr für das Znacht geöffnet, vor der Nachmittagsvorstellung liegt ab 13 Uhr das Kuchenbuffet bereit. Die Tombola rundet das Rahmenprogramm ab.

437 Einsätze auswendig lernen
Das achtköpfige Ensemble trifft sich seit Frühling zweimal wöchentlich zum Üben. Seit August wird auf der Bühne der Mehrzweckhalle geprobt. Die Hauptarbeit allerdings erledigen die Schauspielerinnen und Schauspieler in vielen Stunden daheim «im stillen Kämmerlein». Hauptdarsteller Reto Muggli zum Beispiel ist mit 437 Einsätzen gefordert, sein weibliches Pendant Petra Heim kommt auf 241. Beim Auswendiglernen helfen das Textbuch und die selber aufgenommene Tonversion.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler der TGN füllen ihre Rollen mit ausgeprägter Mimik und Körpersprache. Für Hauptdarstellerin Petra Heim, die seit mehr als einem Vierteljahrhundert Theater macht, liegt der besondere Reiz in der Dynamik, die auf der Bühne entstehen kann. Den Text könne sie problemlos abrufen, sagt sie. Spannend sei die Interpretation und das Zusammenspiel untereinander im Team. «Auf der Bühne gibt es durchaus Raum für Improvisation», sagt Petra Heim, beinahe geheimnisvoll. Es gehört zum Vergnügen des Publikums, zu werweissen, was im Textbuch steht und was nicht.

Der Vorverkauf für «Verruckts Gäld» wird über die Internetplattform eventfrog.ch abgewickelt. Der direkte Link dazu ist auf der Website der Theatergesellschaft Niederbuchsiten aufgeschaltet: www.tgn.ch

Text:: MGT & Bild: ZVG