Am 3. Dezember ist Andreas Schertenleib als Schertenleib und Seele zu Gast im Oltner Schwager Theater. In seinem Stück «Kamikaze» fragt er sich: «Beim Geld hört die Freundschaft auf, oder nicht?»
Andreas nennt seinen Freund Bruno «Kamikaze», weil dieser kompromisslos macht, was er will. Bruno ist Schuhmacher. Als er in den Neunzigerjahren in Frankreich eine wunderschöne Liegenschaft findet, wandert er aus. Da er selber nicht genug Geld hat, leiht er sich dafür Geld bei Freunden, unter anderem bei Andreas. Später hat Bruno die Vision, eine eigene Schuhkollektion zu kreieren. Er entwirft Prototypen, sucht Produzenten und macht Businesspläne. Weil er keine Investoren findet, gerät er nach und nach in finanzielle Schwierigkeiten, verliert aber nie seine Zuversicht. Andreas lässt sich davon anstecken und gibt Bruno erneut Geld. Obwohl Brunos Schulden mehr und mehr wachsen, bestärkt ihn Andreas darin, weiterhin das unmöglich Scheinende zu wagen. So entpuppt er sich am Ende selber als Kamikaze, der sich nicht durch die Realität beirren lässt.
Zwei verwobene Lebensgeschichten
Zusammen mit dem Regisseur Ueli Blum hat der Solothurner Schauspieler Andreas Schertenleib ein lebendiges Einmannstück entwickelt, das mit Witz und Ironie zwei verwobene Lebensgeschichten beleuchtet. Ein Stück über Freundschaft und Geld – humorvoll, charmant und philosophisch.
Samstag, 3. Dezember, im Schwager Theater in Olten, Kasse und Bar: 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr.