Das Parlament in Bern hat am 8. Dezember entschieden, dass der Bund ab Neujahr nicht mehr für Covid19-Testkosten aufkommt. Deshalb sind die beiden kantonalen Testcenter in Olten und Solothurn per Ende Jahr geschlossen worden.
National- und Ständerat haben am 8. Dezember letzten Jahres entschieden, dass der Bund die Kosten für Covid19-Tests nur noch bis zum 31. Dezember übernimmt. Deshalb haben die kantonalen Testcentren in Olten und Solothurn ihren Betrieb Ende Jahr eingestellt. Ab sofort sind Covid-19-Tests nur bei Personen mit Symptomen auf ärztliche Anordnung empfohlen. Auf Wunsch – und auf eigene Kosten – können sich Personen auch in Apotheken oder privaten Testcentern testen lassen. Ende Jahr hat der Kanton auch die präventiven repetitiven Covid-19-Tests und die Ausbruchsuntersuchungen in Altersund Pflegeheimen sowie sozialmedizinischen Institutionen beendet.
Ab sofort auf eigene Kosten
Seit Neujahr müssen die Patientinnen und Patienten respektive die Krankenkassen die Testkosten übernehmen. Ein Covid-19-Test ist weiterhin für besonders gefährdete Personen mit Symptomen oder für schwerkranke Personen sinnvoll. Ärztlich angeordnete Tests übernimmt die Krankenkasse. Alle anderen Personen können sich in einer Apotheke, einer Arztpraxis oder bei einem privaten Testanbieter testen lassen. Sie müssen die Testkosten jedoch selbst übernehmen, unabhängig davon, ob sie Symptome haben oder nicht.
Mehr als eine halbe Million Tests
Seit Januar 2021 wurden im Kanton Solothurn rund 540 000 Einzeltests durchgeführt. In dieser Zeit haben sich 83 Bildungsinstitutionen und 54 Betriebe – inklusive Gesundheitseinrichtungen – am repetitiven Testen beteiligt. Die Testcenter wurden in Olten von der 2communicate AG und in Solothurn (Kofmehl) von der KFK Testcenter GmbH betrieben. «Die Mitarbeitenden der beiden Testcenter haben enorme Flexibilität bewiesen und eine hervorragende Arbeit geleistet. Im Namen des Kantons Solothurn danken wir ihnen herzlich für ihren grossen Einsatz», wird Kantonsärztin Yvonne Hummel zitiert.